Wilhelm-Hittorf-Gymnasium, Münster Wettbewerbe „Schüler experimentieren“ und „Jugend forscht" - Region Münster

© Busch/IHK

Vom Wilhelm-Hittorf-Gymnasium nahmen am 27. Februar 2020 fünf Gruppen am Wettbewerb „Schüler experimentieren“ für Schülerinnen und Schüler bis 14 Jahre teil.

Jan Epping (Jgst. 7) untersuchte "Pflanzliche Waschmittel". Dazu stellte er Waschlaugen mit Kastanien oder Efeu her und verglich die Reinigungswirkung seiner pflanzlichen Waschmittel mit der Reinigungswirkung herkömmlicher Waschmittel. Dazu wusch er mit verschiedenen Testsubstanzen verschmutzte Frottee-Tücher und konnte bei frischen und leichteren Verunreinigungen auch mit den pflanzlichen Waschmitteln eine zufriedenstellende Reinigungswirkung nachweisen. Diese Untersuchungen wurden von der Jury mit einem dritten Platz im Fachgebiet Chemie belohnt. Außerdem darf Jan nach Ludwigshafen zur BASF fahren.

Alma Cyrus und Mia Heck (Jgst. 6) wollten im Fachgebiet Chemie "Die Obstikus-Gemüsikus-Lampe" betreiben, indem sie Strom für eine Lampe aus Obst und Gemüse gewinnen. Sie mussten jedoch feststellen, dass die bei Äpfeln, Kartoffeln oder auch Zitronen erzeugte Spannung nur abhängig ist von der Kombination der eingesetzten Metallplatten und nicht ausreicht, um selbst eine kleine LED zu betreiben.

Marieke Bogatzki und Hannah zur Brügge (Jgst. 6) fragen sich "Warum ist die Zigarette so umweltschädlich?" und gossen Kressesamen mit unterschiedlich konzentrierten Lösungen aus weggeworfenen Zigarettenkippen. Sie konnten nachweisen, dass Kressesamen mit den Extrakten aus den Zigaretten schlechter keimten und wuchsen als Samen mit sauberem Wasser. Diese Arbeit wurde mit einem dritten Platz im Fachgebiet Chemie gewürdigt. Auch Marieke und Hannah sind nach Ludwigshafen zur BASF eingeladen.

Beeke Drechsler (Jgst. 8) wollte bei ihrem Hamster herausfinden, "Wie viel läuft ein Hamster?". Dazu programmierte sie einen Hamsterrad-Sensor, einen Ultraschallsensor, über einen Genuino Uno. Leider starb ihr Hamster in der Zwischenzeit, so dass der Hamsterrad-Sensor nur mit der Maus aus dem Schulzoo ausprobiert werden konnte.

Malte Cox und Leo Roer (Jgst. 8) widmeten sich in diesem Jahr der "Eierforschung: Wie alt ist ein Ei und wie kocht man das perfekte Frühstücksei?". Mit vielen gekochten Eiern, deren Temperaturverlauf im Inneren verfolgt wurde, gelang es den Beiden, eine bereits bestehende "Eierformel" zu optimieren. Mit Hilfe ihrer gewonnenen Daten kann nun auch zerstörungsfrei das Alter eines Eis durch Wiegen bestimmt werden. Ursprünglich im Fachgebiet Arbeitswelt angesiedelt, befand die Jury, dass es sich um das beste interdisziplinäre Projekt handelt. Mit diesem Regionalsieg dürften die Zwei eigentlich ihr Projekt beim Landeswettbewerb am 8./9. Mai 2020 in Essen nochmals einem größeren Wettbewerb stellen. Allerdings macht ihnen das Corona-Virus einen Strich durch die Rechnung; der Landeswettbewerb 2020 wurde leider abgesagt.

Beim Wettbewerb „Jugend forscht“ der Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahre stellten am 28. Februar 2020 vier Schülerinnen und Schüler der Q2 ihre Arbeiten aus dem MINT-Projektkurs vor.

Robin Kühn beschäftigte sich im Fachgebiet Physik mit dem "Hall-Effekt" an Halbleitern und konnte die Abhängigkeit der Hall-Spannung von der Stromstärke zeigen, die jeweils auch von der Dotierung der eingesetzten Halbleiter abhing.

Kilian Friedrich untersuchte im Fachgebiet Physik "Mobile Energiespeicher", wie Kondensatoren und Batterien und verglich diese mit der Power-to-Gas-Technologie.

Simon Obszerninks stellte die "Optische Rotation für Grobmotoriker" vor. Er konnte zeigen, dass stark polarisierte Mikrowellen mit Hilfe kleiner Drahtspulen auch eine optische Rotation zeigen, die vom Wickelsinn der Drahtspulen oder deren Anordnung abhängt. Diese Arbeit wurde im Fachgebiet Physik mit einem zweiten Platz ausgezeichnet.

Lia Kosbab synthetisierte "Biokunststoffe - Vom Kern zum Kunststoff". Dazu extrahierte sie da Öl der Sonnenblumensamen, konnte daraus Glycerin gewinnen, das wiederum als Rohstoff für Biokunststoffe eingesetzt werden kann.

Außerdem wurde das WHG in diesem Jahr für über 100 Projekte bei Schüler experimentieren/Jugend forscht seit 2001 mit einer Urkunde und einem Geldbetrag zur Förderung künftiger Projekte geehrt.

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