MINT-EC Vom ISJO-Wettbewerb bis zur Bioökonomie

Foto: Vera Honert (Aufnahme vor dem Lockdown im Nov. 2020)

Forscher AG am Heisenberg-Gymnasium Bruchsal trotz der pandemischen Lage kreativ wie nie zuvor!

Am Heisenberg-Gymnasium Bruchsal existiert seit nunmehr zehn Jahren eine Forscher AG namens Grünasium – Heisenberg Gymnasium Bruchsal communicates green in der junge und ältere Schülerinnen und Schüler, von der 5.–12. Klasse, als Nachwuchsforscher der Zukunft, sich mit dem Themenkomplex der „Nachhaltigkeit“ beschäftigen. Wie auch in den letzten Jahren nehmen die Schülerinnen und Schüler an unterschiedlichen Wettbewerben teil und widmen sich zusätzlich eigenen wissenschaftlichen Ansätzen, die meist im naturwissenschaftlichen Seminarkurs bis hin zum Abitur weiter vertiefend ausgebaut werden.

Dieses Jahr widmet sich die Junior-Forscher AG, unter Leitung von Frau Honert, mit vollem Eifer – aller pandemischen Bedingungen zum Trotz – einer Vielzahl an Wettbewerben und Aufgaben, die teilweise auch in Heimarbeit erfolgen.

So haben sich die jungen Forscher den Aufgaben der 18. IJSO (Internationalen Junior Science Olympiade „Oh Schreck, ein Fleck!“) gewidmet und neben den Versuchen in der Schule, die vor dem Lockdown stattgefunden haben, fleißig zuhause an den Problemlösungen gearbeitet. Ein Zeugnis hierfür sind die Fotoaufnahme der Schülerinnen und Schüler.

Nach Einreichung der Dokumentation zu dem Wettbewerb haben sich die jungen Forscher kleineren Versuchen gewidmet, die Phänomene des Alltags näher zu beleuchten und smarte Lösungsansätze zu finden: Wie bekommt man ein Ei unbeschädigt in eine Flasche? ; Welche Erscheinungen des Alltags lassen sich aufgrund der Oberflächenspannung des Wassers erklären? ; Welcher ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Bedeutung kann man daraus ableiten?

Zudem hat sich die Grünasium AG an dem Wettbewerb Bioökonomie 2020/21 teilgenommen. Diese Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung trifft mit dem aktuellen Wettbewerb „Mein(e) Plastik ist BIO!“ exakt den Nachhaltigkeitsgedanken unserer MINT-EC- und UNESCO-Schule. Themenkomplexe zur Lebensmittelverpackung, zur Abbaubarkeit und Recyclingfähigkeit von Kunststoffen sind ebenfalls Leitgedanken, die fest im Schulcurriculum verankert sind und nun die jungen Forscher genauer unter die Lupe nehmen. Die selbst hergestellte Figur einer Schildkröte aus Casein von Jonathan Dapper, einer der vielen Teilnehmer der Junior-Forscher AG, ist ein gutes Zeugnis gelungener Arbeit.

Ein letztes großes Thema der Arbeitsgemeinschaft ist ein interner Wettbewerb „Plastik in der Natur – Nein Danke!“. Der durch die AG vorbreitete Wettbewerb ist für alle Schülerinnen und Schüler unserer Schule offen. Es sind vier unterschiedliche Preise für die besten Kunstwerke zum Thema: „Plastik in der Natur und im Alltag“ ausgeschrieben, die von einer Jury aus der AG verliehen werden.

            Die Senior-Forscher AG, in der die Schülerinnen und Schüler ab der Klassenstufe 10 teilnehmen, widmen sich zur Zeit der Konstruktion und der Programmierung eines autark funktionierenden Neutralisationsautomaten für saure und basische Lösungen unbekannter Konzentrationen. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, ein Modul für die Klassenstufe 9 für das Fach NwT (Naturwissenschaft und Technik) zu entwickeln, in dem die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe eines Microcontrollers (Arduino) und durch photometrische Messungen eigene Neutralisationsautomaten entwerfen, konstruieren, programmieren, testen und verbessern sollen. Hierbei werden unterschiedliche Sensoren angesteuert, ausgelesen und mit Pumpen und Motoren so gesteuert und geregelt, dass nach dem Start des Neutralisationsautomaten kein Eingreifen von außen notwendig sein sollte. Nach einigen Rückschlägen und einer Vielzahl an durchgeführten Messungen ist es den Forschern Sophie Sorgatz, Carla Link und Vincent Fuchs gelungen, einen funktionierend Prototypen zu konstruieren und zu programmieren, so dass dieses Modul in Zukunft ein fester Bestandteil des NwT Curriculums des Klasse 9 sein wird.

 

Die Grünasium AG des Heisenberg-Gymnasium Bruchsal hat noch viele Ideen für die kommenden Schuljahre, die nur auf Ihre Entwicklung und das Startsignal warten – hoffentlich dann nicht mehr unter pandemischen Bedingungen, da ein praktisches Arbeiten mit schulischem Equipment selbst mit einem extremem organisatorischen Aufwand ­(durch die notwendige Einhaltung der Corona-Verordnungen) kaum noch möglich ist.

 

 

15.04.21

R. Landt

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