Gesamtschule Gießen-Ost, Gießen Mit Nebelmaschine und Rebounder zum Regionalwettbewerb Jugend forscht

Anne Bönisch

Der diesjährige Regionalwettbewerb Jugend forscht konnte nach drei Jahren mit online-Jurygesprächen erstmals wieder in Präsenz stattfinden! Was für ein Unterschied: endlich konnten sich die Jungforschenden wieder untereinander austauschen, Kontakte knüpfen und ihre Projekte einer interessierten Öffentlichkeit vorstellen.

Moritz Schulz (Jg. 11) motivierte sein Hobby Gleitschirmfliegen dazu, Phänomene aus der Aerodynamik näher zu untersuchen und zu verstehen. Für die Sichtbarmachung der Luftströme konstruierte er einen Windkanal, wie er auch z.B. in der Automobilindustrie eingesetzt wird.

Im Kleinformat baute Moritz einen solchen für den Gebrauch Zuhause nach.

Die Herausforderung bestand dabei u.a. darin, die Luft aus einem Kompressor soweit zu beruhigen, dass keinerlei Verwirbelungen mehr enthalten waren und so ein laminarer Luftstrom entstand, welcher mithilfe einer Nebelmaschine sichtbar gemacht wurde und über das zu untersuchende Objekt geleitet wurde.

Vor allem die kreativen Ideen und die wirkungsvolle Umsetzung mit einfachsten Materialien überzeugte die Jury und brachte Moritz den Regionalsieg im Fachgebiet Technik ein, der ihn für die Teilnahme am Landeswettbewerb Hessen in Darmstadt qualifizierte.

Lorenz Rojahn und Yasser Abu Mraheil (beide Jg. 13) stellten sich zusammen mit Simon Dauzenroth von der benachbarten MINT-EC Schule Landgraf-Ludwigs-Gymnasium ebenfalls einem praktischen Problem: Sie waren es leid, beim Basketballtraining immer wieder die Bälle holen zu müssen und konstruierten eine Apparatur, mit der bei Korbwurfübungen alle Bälle zurück zum Werfenden geleitet werden.

Ein faltbares Netz fängt auch die Bälle ein, die den Korb verfehlen. Solche Maschinen sind zwar auch käuflich zu erwerben, aber mit Stückkosten von mehreren tausend Euro weder für Schulen noch für kleinere Vereine erschwinglich. Der von den Schülern v.a. aus Holz und konstruierte „Rebounder“ lässt ich für ca. 300 Euro Materialkosten zusammen bauen. Die Jury belohnte das Konzept und den überzeugenden Prototypen mit einem 2. Preis im Fachgebiet Arbeitswelt und zeichnete die Jungforscher außerdem mit einem Sonderpreis für ihren kreativen Umgang mit Technik aus.

Beide Projekte wurden von unserer geschätzten Kollegin Anne Bönisch begleitet, die mit geübtem Blick sowohl das Potenzial, aber auch Mängel entdeckte und so Überarbeitungen durch die Forschenden z.T. mit anregte.

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