Am Mittwoch, 2. November 2022, empfingen die Gymnasien der Marienschule engagierte Referent*innen aus den von ihren Schüler*innen gewünschten Berufs- und Studienfeldern. Ziel dieses fest im Schulcurriculum verankerten Berufsorientierungstages ist es, den Schüler*innen auf dem Weg zu IHREM Beruf Orientierung zu geben. Dass dies ein langer und manchmal schwieriger Weg sein kann, darüber sind sich Referent*innen, Schüler*innen und Studien- und Berufsorientierungsberater*innen [kurz StuBos] der Marienschule einig.

Nach der Auftaktveranstaltung mit einer sehr gelungenen komödiantischen Einlage des ehemaligen Literaturkurses der Q1, gab es also jeden Grund, den insgesamt 54 Vorträgen im Schulstundentakt aufmerksam zuzuhören, um dann die Gelegenheit zu nutzen, auch ganz persönliche Fragen zum Berufsalltag oder Studienfeld zu stellen. „Was passiert denn eigentlich, wenn ich dann im Büro ankomme?“ und „Wieviel Mathe brauche ich beim Finanzamt tatsächlich!?“ sind Fragen, die durch das persönliche Engagement aller Referent*innen beantwortet wurden.

Gleichzeitig zeigt sich in den Pausengesprächen, dass die Referent*innen gerade dieses Konzept des individuellen Austausches besonders bereichernd finden – für die Schüler*innen, aber auch für die Berufs- und Studienbereiche selbst, ist doch seit mittlerweile etlichen Jahren der Fachkräftemangel in vielen sensiblen Bereichen deutlich spürbar. Es braucht mehr denn je junge, motivierte Menschen. So äußert sich Dr. Julian Praetorius vom hiesigen EVK „Wir brauchen qualifizierten Nachwuchs in allen Bereichen: Pflege, Ärzteschaft, Assistenzberufe.“ Die beiden Vertreter*innen des Finanzamtes Lippstadt, Romy Günther und Max Klottka, bestätigen dies: „Wir brauchen dringend Nachwuchs!“

Neben vielen individuellen Berufsfeldern wie beispielsweise des/der Geolog*in, Richter*in, Flugbegleiter*in, Psycholog*in, Hebamme oder Bibliothekar*in, informierten zahlreiche Vertreter*innen der HSHL, Uni Paderborn und Münster sowie verschiedener anderer FHs und Berufskollege über ihre Fachbereiche und deren Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten.

Nach sieben Stunden Vorträgen, Fragerunden und Diskussionen steht das Fazit aller Beteiligter fest: Immer wieder gerne!