Hermann-Staudinger-Gymnasium, Erlenbach a. M. MINT-Tag am HSG

Elisabeth Kapeller

Einen Blick über den Tellerrand des Schullebens warfen die SchülerInnen der gesamten Oberstufe des Hermann-Staudinger-Gymnasiums Erlenbach am Main. An diesem Nachmittag drückten sie nicht die Schulbank in den Fachräumen der Physik, Chemie oder Biologie, sondern es standen verschiedene Gespräche und Vorträge an, die ihnen die naturwissenschaftlichen Fächer als Berufsbild näherbringen sollten. Organisiert hatte das Ganze der naturwissenschaftliche Zweig des HSG unter der Federführung der MINT-Beauftragten Elisabeth Kapeller.

In der Vergangenheit hatte der MINT-Tag nur für die 10. Jahrgangsstufe stattgefunden. Diesmal meldeten sich so viele Referenten aus der Elternschaft und ehemalige SchülerInnen des Hermann-Staudinger-Gymnasiums, dass von der 10. bis zur 12. Jahrgangsstufe alle SchülerInnen teilnehmen konnten. „Die Idee entstand in Zusammenarbeit mit den Eltern: Viele Schülereltern arbeiten in MINT-Berufen, warum nicht die Schüler an deren Erfahrung teilhaben lassen?“, erzählte Elisabeth Kapeller von den Vorbereitungen. Ein anspruchsvolles Vorhaben, mussten doch Corona-konform die Jahrgangsstufen getrennt und diverse Randbedingungen beachtet werden. Dank einer von Systemadministrator Florian Prager programmierten Online-Wahl konnten die Schüler vorab schnell und unkompliziert mehrere Vorträge wählen und später jederzeit via App den Zeitplan einsehen. „Da merkt man MINT schon in der Vorbereitung“, meinte lachend ein Schüler nach seiner absolvierten Onlinewahl.

Zur Mittagszeit stimmte Herr Professor Dr. Meißner von der Hochschule Aschaffenburg mit seinem Vortrag "MI(N)T machen - Ein guter Startpunkt für ganz verschiedene Berufsbilder“ die Schüler auf den Nachmittag ein. Danach verteilten sich die Schüler in drei Zeitslots auf insgesamt 23 Workshops, die jeweils von einem Referenten oder einer Referentin geleitet wurden, die in Kleingruppen über ihre Berufswege informierten. Dr. Johannes Falk, promovierter Physiker, ehemaliger Schüler des HSG und mittlerweile selbst Schülervater, berichtete beispielsweise über die vielfältigen Möglichkeiten, die der Beruf des Physikers bietet: Als „intellektuelle Allzweckwaffe“ stünden danach viele Wege offen, wie seine Arbeit an der Jacobs University in Bremen zeigt, bei der er im Feld KI Physik mit Philosophie kreuzt. Der Diplom-Ingenieur Nico Kowarschik informierte die Schüler über Megatrends aus dem Bereich der Automatisierung und berichtete dabei auch über den Vertrieb und die Kommunikation mit global agierenden Kunden. Man merkte den gesamten Nachmittag über, wie sehr die Referenten für ihren Beruf brennen und dieser Funke sprang auf die Schüler über, „ich wusste gar nicht, wie vielfältig die Arbeit als Ingenieur ist“, wie ungläubig ein Schüler der Q12 feststellte, der sich nach dem Workshop für die Ausführungen bedankte. Auch Schulleiterin Christine Büttner, zeigte sich begeistert, "dass die ganze Schulfamilie ein derartiges generationenübergreifendes Projekt stemmt."

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