Innovatives Arbeiten zu spannenden Zukunftsthemen in Workshops, die von hochkarätigen außerschulischen Partnern gestaltet wurden: Das durften 30 MINT-Begeisterte Schüler*innen der 8. und 9. Klasse am Gymnasium der Stadt Lennestadt erleben. Dort fand zum ersten Mal ein MINT-Camp statt, das neben der Vermittlung naturwissenschaftlicher und technischer Inhalte vor allem auch einen schulübergreifenden Austausch von Jugendlichen zum Ziel hatte.

Am Mittwoch begann das Abenteuer für die Schüler*innen, die an insgesamt zwölf verschiedenen Schulen den Unterricht verließen und nach Lennestadt reisten. Als Mitglied des nationalen Excellence Schulnetzwerks MINT-EC lud das GymSL vor allem Jugendliche anderer MINT-EC Schulen Südwestfalens aber auch der weiterführenden Schulen des Kreises Olpe zu diesem Camp ein. Die Teilnehmer*innen nahmen somit Wege aus Arnsberg, Hagen, Hilchenbach und Dortmund, aber auch aus Attendorn, Olpe, Grevenbrück und Drolshagen auf sich, um bei der zweitägigen Veranstaltung mit dem Titel „Call of future: Technik. Innovationen. Zukunft“ dabei zu sein. Am ersten Tag durften die MINT-Begeisterten in einem Workshop der Firma Viega eine im 3D-Drucker gedruckte MAOAM-Spenderbox mit Hilfe kleiner Arduino-Computer so programmieren, dass auf Knopfdruck das Kaubonbon herausfällt. Dabei wurde nicht nur exakte Programmiersprache, sondern auch Teamfähigkeit und technisches Geschick gefordert. Klima und Umweltschutz sind aus dem heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken. Aus diesem Grund machte ein Workshop der Fachhochschule Südwestfalen einen klimafreundlichen Treibstoff zum Thema: Wasserstoff. In diesem Workshop durften die Schüler*innen ein Auto mit Fischertechnik bauen, das über eine Brennstoffzelle angetrieben wird. Bei strahlendem Sonnenschein konnte die dazu notwendige Elektrolyse des Wassers auch über eine kleine Photovoltaikzelle erreicht werden. Zum Abschluss lieferten sich die verschiedenen Teams ein spannendes Wettrennen, bei dem auch die Kreativität und Aerodynamik nicht zu kurz kam.

Nach einem spannenden ersten Vormittag mit interessanten Workshops ließ die Gruppe gemeinsam mit Frau Borgard und Herrn Heim, die dieses Camp in Zusammenarbeit mit einem Projektkurs organisierten, den Abend beim gemeinsamen Bowlen ausklingen und übernachtete anschließend auf dem Quinkenhof in Melbecke.

Der zweite Tag startete mit einem gemütlichen Frühstück bei Kaminfeuer in der Reiterklause auf dem Quinkenhof. Im Anschluss daran gaben Herr Nolte und Herr Pickhan von der Firma Mennekes einen spannenden Einblick in die Welt der Elektromobilität, zu dem sie sogar einen Tesla mit an die Schule brachten, der begeistert von den Jugendlichen erkundet wurde. In diesem Workshop diskutierten sie auch sehr kritisch über Emmissionen und die Effizienz von Elektroautos. Nach einem leckeren Mittagessen im Grünen beim Gartencenter Kremer konnten die Schüler*innen bei einer Sportaktivität in der Turnhalle ihren athletischen Teamgeist unter Beweis stellen. Dominik Corneli begeisterte die Jugendlichen abschließend mit einer fulminanten Experimente- und Medienshow zur Veranschaulichung der Tragweite eines naturwissenschaftlichen Weltbildes, das zum Verständnis und der Lösung der zahlreichen Probleme auf diesem Planeten unerlässlich ist.

Bei der Abschlussrunde bei Kaffee und Kuchen sind sich die Teilnehmer*innen sowie die Organisatoren einig: Das MINT-Camp war ein voller Erfolg und muss unbedingt wiederholt werden! Und ein Blick eines Teilnehmers auf sein Smartphones verrät: Eine Vernetzung über das Camp hinaus hat bereits jetzt stattgefunden.