Am 29.02.2024 fand im Heinz Nixdorf Museum in Paderborn der Regionalwettbewerb „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ statt. Jugend forscht ist Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb. Ziel ist, Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, Talente zu finden und zu fördern. Pro Jahr gibt es bundesweit mehr als 120 Wettbewerbe. Wer mitmachen will, sucht sich selbst eine interessante Fragestellung für sein Forschungsprojekt.

Mit dabei war auch ein Team von der Marienschule. Emma und Vincent aus der 7b haben sich intensiv mit der Wirkung von Düngern auf das Pflanzenwachstum beschäftigt. Sie selbst beschreiben das Thema ihres Projektes so:

„Das Thema unseres Projektes ist die Erforschung verschiedener biologischer Dünger im Vergleich zu chemischen Düngern anhand von Kressesamen. Zugleich testen wir, ob die Pflanzen mit Watte, Gartenerde, oder spezieller Blumenerde besonders gut bzw. schnell wachsen, ohne dabei viel Wasser zu verbrauchen. Unser Ziel ist die Verbesserung des Ackerbaus und der klimafreundlichen Gewinnung natürlicher Dünger, um den Klimawandel zu verlangsamen. Aktuell wird der Klimawandel zu einem immer wichtigeren Thema. Deswegen haben Emma und ich uns Gedanken gemacht, wie man dem Klimawandel entgegenwirken kann. Schlussendlich haben wir uns überlegt, als erstes eine Grundlage für einen umweltfreundlicheren Dünger zu erstellen, der Pflanzen schneller wachsen lässt als ein chemischer Dünger (oder als ähnlich guter Ersatz fungieren kann).“

Damit konnten sie auch die Jury überzeugen und haben einen dritten Platz im Bereich Biologie erreicht! Mindestens genauso so sehr hat sie aber gefreut, dass viele Besucher des Wettbewerbs Interesse an ihrem Dünger hatten und diesen nun selber ausprobieren wollen.

Emma und Vincent haben sich seit den Sommerferien im Rahmen der Individuellen Förderung in der Jugend forscht AG nach Unterrichtsschluss mit ihrem Projekt beschäftigt. Dabei haben sie selbst Dünger hergestellt, Experimente entwickelt, um dessen Wirkung zu überprüfen, diese durchgeführt und ausgewertet. Um am „Jugend forscht“-Wettbewerb teilzunehmen, haben sie ihre Forschung zudem in einer ausführlichen schriftlichen Arbeit dargestellt, Plakate für ihren Wettbewerbstand gestaltet und sich darauf vorbereitet ihr Projekt einer Jury und interessierten Zuschauer*innen zu erklären.

Betreut wurden die beiden dabei von ihrem Lehrer Fabian Winckler. Dieser ist erkennbar stolz auf die beiden Jungforscher*innen: „Emma und Vincent haben mich von Anfang an mit ihrer Begeisterung, ihrem Fleiß, ihren Ideen und ihrem Verständnis für die Durchführung von Experimenten beeindruckt. Obwohl sie zum ersten Mal selbstständig an einem solchen Projekt gearbeitet haben, sind sie von Anfang an sehr systematisch vorgegangen und haben bei ihren Forschungen ein großes Verständnis für den naturwissenschaftlichen Erkenntnisweg gezeigt.“