Xaver hat über einen schulinternen Chat, in dem Lehrkräfte über Angebote aus dem MINT-Bereich informieren, von dem Wettbewerb erfahren. Die Aufgabe, eine Fuß- und Radwegbrücke zu planen und zu bauen, fand er gleich interessant und arbeitete neben der Schule an dem Projekt. „Insgesamt hab‘ ich für die Brücke rund 20 Stunden gebraucht“, erzählt der 7.-Klässler. „Die Brücke ist fast nur aus Papier, außer den vier Pfeilern und natürlich der Bodenplatte. Darauf habe ich dann noch farbiges Papier geklebt." Die farbliche Gestaltung hat dem Nachwuchs-Architekten dabei besonders viel Spaß gemacht.

Die Materialien – erlaubt waren lediglich Papier, Holzstäbchen, Kunststoffstäbchen, Folie, Klebstoff und Schnur sowie Stecknadeln – in der richtigen Technik zu verbauen, war nicht einfach. Nach einigen Versuchen mit dreieckigen und viereckigen Papierschichten, die jedoch nicht stabil genug waren, fand Xaver schließlich eine passende Technik. „Ich habe mich dann für ein Design entschieden, bei dem Papierrollen aufeinandergelegt werden.“ Mit diesem Konzept hat er die Brücke gebaut und dabei insgesamt über 100 Papierrollen hergestellt – diese sind bei genauem Hinsehen in seiner Brücke erkennbar!

Bevor er die Brücke an die Jury nach München zur genauen Begutachtung bringen konnte, wurde es ernst, ein Belastungstest stand an: „Die Brückenkonstruktion muss in der Brückenmitte mindestens eine Last von 500 g tragen können. Die Belastung wird mittels einer vollen, handelsüblichen 0,5 Liter-Getränkedose durchgeführt. Die Dose wird dazu flach auf die Brückenmitte gelegt.“ So lauteten die Vorgaben der Wettbewerbsausschreibung. Doch die anfänglichen Sorgen waren umsonst: „Ich war begeistert von der stabilen Brücke. Der Test wurde locker bestanden“, erzählt der 7.-Klässler.

Als Preis für seinen Erfolg beim Wettbewerb erhielt Xaver eine Urkunde und respektable 50 €! Ganz herzlichen Glückwunsch zu diesem herausragenden Erfolg!

Für Interessierte: Hier auf der Webseite des Junior.ING-Schülerwettbewerbs finden sich alle Preisträger des Wettbewerbs.