„Science Fair“, das ist eine Wissenschaftsmesse, bei der Schülerinnen und Schüler mit naturwissenschaftlichen Methoden einer selbstgestellten Fragestellung aus Natur oder Technik auf den Grund gehen. Als MINT-EC-Schule mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt bietet die Ernst-Ludwig-Schule ihren Schülerinnen und Schülern der 6. bis 10. Klassen jedes Jahr die Gelegenheit, sich abseits vom gewohnten NaWi-Unterricht experimentell auszuprobieren und die Ergebnisse auf dieser „Science Fair“ einer fachkundigen Jury und einem neugierigem Publikum zu präsentieren. Betreut werden Sie dabei von Nora Ludwig (MINT-Koordinatorin) und Niels Jackson, der mit Rat und Tat den Schülerinnen und Schülern bei ihren Projekten zur Seite steht.

Insgesamt fünf Beiträge gingen dieses Jahr an den Start, die von Fr. Prof. Dr. Cathrin Schröder, Dozentin für Elektrotechnik an der THM Gießen, und Fr. Brigitte Jung-Hengst, ehemalige Schulleiterin und Vertreterin des Vereins der Freunde der ELS, als Fach-Jury kritisch unter die Lupe genommen wurden. Aber auch die Schülerinnen und Schüler der neueingeschulten 5. Klassen wuselten durch die Aula, um den Präsentationen zu lauschen und die Experimente zu begutachten, schließlich galt es auch einen Publikumspreis zu vergeben.

Den 1. Platz in der Jury-Wertung belegten in diesem Jahr Marie Cymmek (9a), Len Hecker (9a) und Jona Weidmann (9a) mit ihrer Untersuchung, welche Stoffe Kälte am längsten speichern können. „Besonders die strukturierte, wissenschaftliche Herangehensweise, aber auch die spannende Präsentation waren beeindruckend“, lobte Fr. Prof. Dr. Cathrin Schröder die Sieger der Wissenschaftsmesse, als sie die von der THM gesponsorten Preise vergab. Den drei Schülern sei es sehr gut gelungen zu erläutern, wie sie auf Ihr Problem gekommen sind, welche Vermutungen Sie im Vorfeld hierzu getroffen hätten, um danach die Experimente zu planen. Auch die graphische Aufarbeitung der Ergebnisse zur Präsentation bei der Science Fair war äußerst gelungen.

Den 2. Platz belegte Max Kulawik (10a), der das Flugverhalten von Papierfliegern untersucht hat, auf Platz 3 landeten Sara Beyer (6e) und Lara-Marie Effe (6e), die sich dir Frage gestellt hatten, mit welchen Mitteln sich Fettflecken am besten entfernen lassen. Weitere Teilnehmer waren Tom Westerfeld (8b) und David Hoos (8c), mit Ihren Experimenten zur Beeinflussung von W-LAN-Signalen durch verschiedene Materialien, sowie Bryan Kamden, Aymen Motaouakal und Mounier Obbad, die ein Experiment zum Geschmackssinn durchgeführt hatten.

„Schön war auch zu sehen, dass einige Gruppen im Vorfeld ausführlich recherchiert haben, bevor es an das Experimentieren ging“, äußerte Brigitte Jung-Hengst bei der Würdigung der Teilnehmenden, den so zeige sich die strukturierte wissenschaftliche Vorgehensweise.

Den Publikumspreis, vergeben die Schülerinnen und Schülern der 5. Klassen, holten sich ebenfalls Marie, Len und Jona aus der 9a, die offenbar auch die Jüngsten der Schule von ihrem Experiment begeistern konnten. Sicherlich werden sich unter den Neulingen der Schulgemeinde der ELS im nächsten Jahr neue „Nachwuchsforscher“ finden, die ein eigenes Projekt wissenschaftlich untersuchen werden.