Gymnasium bei St. Michael, Schwäbisch Hall Bäume, Blumen und Bugs

Bausparkasse Schwäbisch Hall

17 Schülerinnen und Schüler mit Interesse am Programmieren haben sich am Freitag, 01. März, der „App-Inventor-Challenge“ gestellt. Das Gymnasium bei St. Michael und die Bausparkasse Schwäbisch Hall hatten dazu eingeladen. Die Aufgabe war anspruchsvoll: die programmier-freudigen Teams entwickelten innerhalb eines Tages eine Spiele-App.

Vollkonzentriert und bei der Sache: Im Innovations-Lab der Bausparkasse herrscht höchste Konzentration. Schülerinnen und Schüler sitzen verteilt im Raum, ihre Blicke sind fixiert auf die Monitore ihrer Laptops und Tablets. Einige diskutieren über die nächsten Schritte, andere sind sich einig und programmieren eifrig. IT-Nachwuchs aus fünf Gymnasien des Landkreises Schwäbisch Hall ergänzt durch ein Team der MINT-EC-Schule Robert-Mayer-Gymnasium in Heilbronn haben sich zusammengefunden, um sich der Herausforderung einer App-Programmierung zu stellen. Alle mit dem gleichen Ziel – die Challenge zu gewinnen. „Wir kommen gut voran“, erzählt Isabel (15) vom Lise-Meitner Gymnasium in Crailsheim. „Es geht“, werfen die Jungs Hendrick (16) und Nico (14) ein. „Wir könnten schneller sein.“ Isabell erzählt: „Aktuell arbeite ich an flüssigeren Bewegungen im Spiel und die Jungs korrigieren Fehler in der Programmierstufe. Das ist wichtig, damit später alles funktioniert.“

Mehrere Programmierstufen gilt es zu bewältigen: zuerst soll der Fuchs das Laufen lernen. Danach ist seine Mission, einen Garten mit Blumen und Bäumen zu bepflanzen. Die Teilnehmenden erschaffen in ihrer App ein Paradies für Vögel und Insekten. Der Fuchs greift sich Samentüten, pflanzt Setzlinge und gießt sie. Die unterschiedlichen Wachstumsstufen der Pflanzen müssen in der Programmierung beachtet werden. Bonuspunkte bekommen die Teams für kreative Programmier-Erweiterungen.

Technische Grundlage der Programmierung ist der MIT-App-Inventor, entwickelt vom renommierten Massachusetts Institute of Technology. „Die Idee für die Aufgabenstellung entsteht in Kooperation mit der Bausparkasse“, erläutert Lehrerin Monika Eisenmann vom Gymnasium bei St. Michael, die als Betreuerin vor Ort ist. Sie hat die Aufgabe zusammen mit Barbara Krimmer von der Bausparkasse für die diesjährige Challenge entwickelt. „Wir wollen, dass die Schülerinnen und Schüler ihr Verständnis für die IT vertiefen. Dafür eignet sich das grafikorientierte, blockbasierte Programmieren besonders gut. Fehler sind sofort ersichtlich. Beim spielerischen Lernen steht der Spaß im Vordergrund.“

Aber was braucht man, um erfolgreich zu programmieren? „Viel Konzentration und eine gute Übersicht“, antwortet Anton (14) wie aus der Pistole geschossen. „Und auch eine ordentliche Anordnung in der Programmierung ist wichtig.“, ergänzt Colin (15). Das Team vom St. Michael Gymnasium ist sich einig, was die Arbeitsaufteilung betrifft: Einer setzt die Programmierelemente, die anderen denken mit und behalten den Überblick. „Gemeinsam klügeln wir die Dinge aus“, berichtet Christian stolz (14).

Während die jungen Programmierer noch an ihrer App tüfteln, zählt die Jury schon die Punkte der Zwischenergebnisse zusammen. Die Jury besteht aus Georg Schiele, Thomas Fehrmann und Daniel Glasbrenner, erfahrene IT-Experten aus der Bausparkasse. Gespannt verfolgen sie die Arbeit der Schülerinnen und Schüler. Georg berichtet: „Bis auf kleinere Fehlerchen durch ungenaues Lesen oder mangelnde Geduld kommen alle super durch. Wir bewerten jede einzelne Programmierstufe. In den Ausbaustufen trennt sich dann aber die Spreu vom Weizen. Die Bonuspunkte für Kreativität vergeben wir nämlich erst zum Schluss. Erfolgsentscheidend ist, wie genau die Teams arbeiten – das gilt auch später im richtigen IT-Berufsleben: Je besser die Grundbasis, desto mehr Zeit bleibt am Ende für Kreativität.“

Kurze Zeit später steht das Siegerteam fest: Anton, Colin und Christian vom Gymnasium bei St. Michael haben mit ihrer Arbeitsteilung und Strategie die meisten Punkte abgesahnt.

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