Steinhagener Gymnasium, Steinhagen Antrieb der Zukunft

Frau Bluhm-Weinhold

Ist es die Brennstoffzellen-Technologie? Oder doch E-Mobilität oder Hybrid? Oder bleibt es beim Verbrennungsmotor? Die Frage nach dem Antrieb der Zukunft findet im Physik-Lk des Steinhagener Gymnasiums noch keine einheitliche Antwort.

Doch die Schülerinnen und Schüler sind mit ihrem Lehrer Andreas Frerkes auch noch mitten in der Forschung. Jüngst haben sie sich mit der Brennstoffzellen-Technologie beschäftigt und der Frage, ob damit in der emissionsfreien Stadt der Zukunft eine Schwebebahn zu betreiben ist. Denn der Physikleistungskurs der Q1 hat sich gerade am Fuelcell-Wettbewerb der Energieagentur NRW beteiligt. Das waren erst einmal viele Berechnungen, etwa zur Effizienz. Und diesmal schaffte es das SteinGy auch nicht in die Praxisphase wie vor drei Jahren. Doch das Experimentierset von damals ist noch vorhanden, und so wird einfach damit gebaut. Die Technik ist schließlich immer die gleiche, egal was sie antreibt: Vorne der Elektrolyseur, der mit Strom einer Photovoltaikzelle aus Wasser Wasserstoff und Sauerstoff macht, hinten die Brennstoffzelle, die aus beidem wieder Wasser macht und dabei Energie freigibt, mit der im Physikraum ein Ventilator angetrieben wird – aber es könnte auch ein Auto sein.

Lehrer Andreas Frerkes ist nach eigenen Worten ein Freund der Brennstoffzelle. Denn er hält sie für eine emissionsarme Technologie auch zum Puffern von Energie, die aber nicht die negativen Aspekte für die Umwelt und die soziale Nachhaltigkeit zeigt wie der Lithium-Akku. Er hält die Mobilität für ein Schlüsselthema der Zukunft, das seiner Meinung nach noch stärker und vor mit aktuellen Themen im Lehrplan vorkommen dürfte – »obwohl wir von der zehnten Klasse an viel mit Bewegung machen«. Mobilität begeistert auch die Schüler. Niklas Schefter ist norddeutscher Kartmeister und ist deshalb vor allem von der Geschwindigkeit fasziniert. Alea Burkat, Literin des Projekts Umweltshop am SteinGy, betont den politischen Aspekt: »Es wird viel diskutiert, es ist viel Beeinflussung dabei, so dass es wichtig ist, sich sein eigenes Bild zu machen.« Und Erik Berger, der einen Ausbildungsplatz als Lkw-Mechatroniker hat, interessiert sich vor allem für die Zukunftstechnik des Lkw.

Erforscht wird der Antrieb der Zukunft auch in anderen Projekten: beim Bobbycar-Solarcup hat sich die SteinGy-Gruppe vorgenommen, ihr Gefährt von 250 auf 100 Watt zu pushen. Und Niklas Meyer zu Borgsen ergründet, wie man die Transrapid-Technik auch im Alltag, etwa in der Automobilität, einsetzen kann. David Shirzadi und Artur Scheiermann haben ihre Erkenntnisse zum Hybridabtrieb schon bei »Jugend forscht« vorgestellt. Vielleicht wird ihr Hybridcar noch schneller...

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