Sankt Lioba Schule, Bad Nauheim Von unseren Nachbarplaneten bis zu fernen Galaxien

Sankt Lioba Schule

Mit viel Freude wanderten die Schülerinnen und Schüler des NaWi-Kurses 7 zum Johannisberg, um die dort ansässige Sternwarte zu besichtigen. Im vorherigen Unterricht beschäftigten sich die Liobaner intensiv mit den Themen Teleskop, Planeten, Universum. Walter Gröning, 1. Vorsitzender des Vereins Volkssternwarte Wetterau, begrüßte die jungen Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler vor dem Turm und stellte die Besonderheiten des geologisch interessanten und geschichtsträchtigen Orts Johannisberg vor. Der Turm gehörte beispielsweise einer Kirche an, die vor über 1000 Jahren erbaut wurde. Anschließend ging es einige Treppen hinauf auf eine Zwischenebene, in der die Besucherinnen und Besucher einen ersten Eindruck von den realen Größenverhältnissen der Planeten erkennen konnten: Aufgereiht in einer Reihe sind hier Saturn und Jupiter etwa so groß wie eine Melone dargestellt, Erde und Venus schaffen es kaum auf die Größe einer Pflaume. Dann war auf der einen Turmseitenwand ein mehrere Meter großer orangefarbener Kreis zu sehen, unsere Sonne. Gröning erläuterte, dass unsere Sonne im Vergleich zu anderen Sonnen im Universum sehr klein ist. Es gibt Sonnen, bei denen müsste man nicht nur einen Teil der Turmwand, sondern die ganze Wetterau anstreichen.

Anschließend zeigte Gröning reale Aufnahmen von unseren Nachbarplaneten, unserem Mond und entfernten Galaxien. Auch ging er auf die Sternzeichen ein und auf die Frage, warum ein bestimmtes Sternzeichen genau einem bestimmten Zeitraum im Kalenderjahr zugeordnet ist. Die Antwort für diese Frage war verblüffend: Wenn wir mittags in Richtung Sonne schauen, dann steht diese je nach Jahreszeit immer vor einem bestimmten Sternbild. Ende Juni steht sie z.B. vor dem Sternbild Stier, Anfang August vor dem Krebs.

Nach vielen interessanten Nachfragen der NaWi-Begeisterten ging es schließlich zum Herz der Sternwarte, zur Kuppel, in der die Teleskope zu sehen sind. Hier oben ist ein leises Brummen zu hören – keine kosmischen Signale aus dem All, aber ein für ein gutes Beobachtungserlebnis notwendiges Geräusch. Wenn man mit den großen Teleskopen den Himmel beobachten möchte, müssen diese wegen der Eigenrotation der Erde kontinuierlich nachbewegt werden, was ein sehr feiner Motor realisiert. Obwohl das Wetter an diesem Mittag sehr bewölkt war und somit leider kein Blick ins All geworfen werden konnte, durften die Schülerinnen und Schüler die Dachluke ein Stück weit öffnen. Mit vielen Neuigkeiten verließ der NaWi-Kurs wieder die Sternwarte und trat den Heimweg an.

 

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