Zusammen mit 15 weiteren Oberstufenschülerinnen und -schülern aus Hessen hatte die Schülerin Anne Schradin aus der Q2 die Chance, vom 12. – 17. Mai am 35. Erfinderlabor des Zentrums für Chemie (ZFC) in Marburg teilzunehmen. In dieser Woche forschten alle 16 hessischen Teilnehmenden zu hochaktuellen Themen rund um erneuerbare Energien und Wasserstoff und beschäftigten sich in den Laboren der Fachbereiche Chemie und Physik der Philipps-Universität Marburg mit neuartigen 2D-Materialien zur Energieumwandlung, der Nanowelt moderner Energiespeicher, Laserspektroskopie und Farbstoffsolarzellen.
Die Betreuung der insgesamt vier Projekte erfolgte durch erfahrene wissenschaftliche Mitarbeitende, die den jungen Forscherinnen und Forschern außerdem authentische Einblicke in ihren Forschungsalltag ermöglichten. Anne setzte sich in einem Vierer-Team experimentell mit der Herstellung und Untersuchung photokatalytisch aktiver Titandioxid-Schichten auseinander.
In einer virtuellen Abschlussveranstaltung präsentierten alle vier Teams jungen Menschen in der Berufsorientierungsphase sowie Vertretern aus Forschung, Wirtschaft und Politik am 17. Mai ihre Laborergebnisse. Armin Schwarz, Hessischer Minister für Kultus, Bildung und Chancen, lobte in diesem Zusammenhang die „hervorragenden Leistungen“ der Teilnehmenden und bezeichnete die im Erfinderlabor behandelten Inhalte als „unmittelbar relevant für die wissenschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung des Landes“.
Rückblickend resümiert Anne, es habe ihr große Freude bereitet, einen Einblick in das Uni-Leben bekommen zu haben und Schülerinnen und Schüler kennenzulernen, die sich auch für Chemie und andere Naturwissenschaften interessieren. Ebenso fand sie es spannend, sich mit neuen Methoden auseinanderzusetzen, die sie aus dem Schulunterricht noch nicht kannte. So habe sie z.B. die Gelegenheit gehabt, sich zusammen mit ihrem Team poröse und kompakte Titandioxid-Schichten unter dem Rasterelektronenmikroskop anschauen zu können.