Wir haben uns in den letzten Wochen vor den Sommerferien intensiv mit dem Projekt Stratosphärenballon beschäftigt und uns gefragt, wie der Ballon möglichst hoch, das heißt 36.000 Meter über der Erde fliegen kann. Schnell sind wir auf die Idee gekommen, als Sonde eine runde Styropor-Kugel als Ufo zu gestalten, und diese mit all der Technik, die wir von der Hochschule Hamm-Lippstadt und dem Stark-Verein gestellt bekommen haben, auszurüsten. Neben einer Kamera und einem Datenlogger war die Sonde auch mit einem GPS-Tracker ausgerüstet, um sie wiederzufinden.
Auf den Start am Sonntag, 30.06.2024 waren wir, Johanna S. (9a), Leo D. (8c), Maximillian N. (8a), Jochua B. (8a) und Johanna R. (7c) gut vorbereitet. Doch beim Start ist die Verbindungsschnur vom Ballon zur Sonde gerissen, so dass wir voller Entsetzen nur dem Ballon hinterherschauen konnten, wobei unsere Sonde noch am Boden stand. Doch schlagartig verbesserte sich unsere Stimmung. Glücklicherweise gab es noch einen Ersatzballon, so dass unsere Sonde dann beim zweiten Versuch ein paar Stunden später in den Himmel flog. Schnell hat unsere eingesetzte App die ersten GPS-Signale erhalten, so dass wir die Flugroute des Ballons auf dem Handy verfolgen konnten. Nach der geplanten Flugzeit von ca. 2,5 Stunden sind dann einige von uns nach Barntrup gefahren, woher das letzte Signal gesendet wurde. Doch leider war die Sonde trotz intensiver Sucherei bei den uns angezeigten Koordinaten nicht auffindbar. Auch Anrufe bei in der Nähe der Koordinaten liegenden Geschäften und Wohnhäusern blieben ohne Erfolg. Die Sonde war nicht auffindbar. Doch am Dienstagmorgen erhielten wir dann einen Anruf aus Barntrup. Die Sonde wurde auf einer Baustelle ein wenig entfernt von unseren per GPS übertragenen Koordinaten gefunden. Unsere Freude war riesig. Vor Ort mussten wir dann feststellen, dass die Sonde völlig zerstört wurde, da sie von einem Bagger angefahren wurde. Aber auch hier hatten wir wieder riesiges Glück, denn hierbei wurden die technischen Geräte nicht beschädigt. Allerdings fehlte die SD-Speicherkarte der Kamera. Erfreulicherweise wurde diese von einem Arbeiter zwischen den Steinen gefunden und wir konnten uns voller Begeisterung die Aufzeichnungen ansehen.
Unser Hauptziel war es, den Ballon möglichst hoch fliegen zu lassen und möglichst interessante und schöne Bilder von der Erdkugel und der Atmosphäre zu bekommen. Die Aufnahmen der Kamera bestätigen, dass wir unser Ziel erreicht haben und unser Projekt trotz einiger Hindernisse und Schwierigkeiten auf jeden Fall gelungen ist.
Johanna R. (7c)
Die Bilder des Fluges finden sich auf unserer Schulhomepage: www.marienschule-lippstadt.de/aktuelles/projekt-stratosphaerenballon