Stiftung Internat Solling, Holzminden Spannende Tage in Kassel

Am Mittwoch, den 17.04.2024, war es wieder soweit. Für die fünf LSHler Filipa, Gerda, Emma, Anna-Marie und Anton ging es Nachmittags teils per Zug, teils im Auto von Herrn Dr. Hubenthal, nach Kassel zu unserer Partnerschule, dem Lichtenberg-Gymnasium (LG). Dort fand bis zum 19.04. das zweiten MINT-Camp unserer Camp-Reihe statt, welches im Zeichen der Mathematik und Informatik stand.

In Kassel wurden wir und die Teilnehmer:innen unserer zweiten Partnerschule aus Nienburg von der Organisatorin des LG, Frau Britta Kümmerlen, sowie den Schüler:innen des LG herzlich empfangen. Obwohl sich die beteiligten Jugendlichen erst ein Mal auf dem Camp in Nienburg gesehen hatten, war die Wiedersehensfreude sehr groß. Offensichtlich hat schon ein Ziel der Camp-Reihe Erfolg gehabt, nämlich die Vernetzung der Jugendlichen untereinander. Nach der Begrüßung am LG wurden bei selbstgemachten Sandwiches alle wichtigen Neuigkeiten ausgetauscht, bevor in gemütlicher Runde das Hirnschmalz der Schülerinnen mit logik-basierten Gesellschaftsspielen gefordert wurde. Nach einem netten aber auch anstrengenden Abend wurden die Schüler:innen auf die Gastfamilien verteilt.

Am folgenden Donnerstag nahmen zunächst alle Camp-Teilnehmerinnen zusammen mit weiteren ca. 80 Schüler:innen des LG am Känguru der Mathematik Wettbewerb teil, der an diesem Tag bundesweit stattfand. Da wurde zwei Stunden lang intensiv geknobelt, konzentriert gerechnet und mit viel Spaß gerätselt. Etwas erschöpft aber sehr zufrieden ging es für die Teilnehmenden anschließend zu einer Stärkung in die Schulmensa. Der Nachmittag stand dann ganz im Zeichen der Programmierung. Es ging darum, sich die App DESMOS-Art anzueignen und mit dieser, eigene Projekte umzusetzen. Die Einführung in das Programm wurde von einem Schüler des LG durchgeführt, dessen Arbeiten mit dem als Grafikrechner-App ausgelegt DESMOS-Art so erfolgreich waren, dass er bei Jugend Forscht einen Preis erhalten hat. Nach rund 45 Minuten waren alle Grundlagen der Programmierung soweit erklärt, dass die Teilnehmer:innen des Camps nun selbst loslegen konnten. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. So versuchten die Jugendlichen mit der App kleinere Musikstücke, einfache Videos, Blumenwiesen und andere kunstvolle Projekte zu verwirklichen. Bis in den späten Nachmittag hinein wurde an den Programmierungen geschrieben und optimiert, bis die Ergebnisse den Anforderungen entsprachen. Nach diesen anstrengenden Stunden hatten sie sich eine Pause redlich verdient. Diese verbrachten sie unter der Führung der Kasseler Schüler:innen mit einer Stadterkundung, bei der unter anderem die Orangerie sowie die Documenta-Kunstwerken in der Innenstadt und am Hauptbahnhof besichtigt wurden. Anschließend klang der Abend bei einem gemütlichen Essen in Kassels City aus.

Am letzten Tag stand der Besuch des „future space“ auf dem Programm („Ein Ort in der Kasseler Innenstadt, an dem man Wissenschaften und Technik hautnah erleben kann.“ -https://futurespace.org), der Herrn Dr. Hubenthal vom letzten Jahr noch in guter Erinnerung war. Einstieg in diesen Programmpunkt war, dass Kassel auf dem Weg ist, eine „smart city“ zu werden. Dafür werden in der Stadt unter anderem möglichst viele Umweltdaten mit Sensoren erfasst, ausgewertet und zur Verbesserung der Lebensqualität in Kassel verwendet. Wie solche Sensoren programmiert werden, sollten die Schülerinnen in den nächsten rund 3 Stunden kennenlernen. Sie erhielten zunächst eine ausführliche Einführung in die Block-Programmierung der verwendeten Umweltsensoren und mussten anschließend für selbstgewählte Problemstellungen, wie zum Beispiel die Messung von CO2-Konzentrationen, einer Lautstärkeerfassung oder ein Abstandsmesssystem mit Alarmfunktion, die Programmierung der Sensoren entwickeln. Die Stunden verging dabei wie im Flug und schon war es Zeit den Abschiedsimbiss einzunehmen und die letzten zwei Tage zu reflektieren. Anschließend ging es für die Nienburger und die LSHler auf den Heimweg.

Was bleibt sind wieder spannende Erfahrungen und tolle Eindrücke, die Filipa, Gerda, Emma, Anna-Marie und Anton mit in den Solling nehmen und die Vorfreude auf das im Juni bei uns am Internat Solling stattfindet.

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