Graf-Anton-Günther-Schule, Oldenburg Regenerative Energien und deren Speicherung

Bild: MINT-EC

Vom 3. bis zum 6. Juni fand das MINT-EC-Camp Regenerative Energien an der Graf-Anton-Günther-Schule in Oldenburg statt. 

Wind- und Solarenergie, manchmal auch Speichertechnologien sind hochaktuell und werden auf praktisch allen politischen Ebenen thematisiert. Überwiegend naturwissenschaftlich ging es zu beim MINT-EC-Camp, das an der Graf-Anton-Günther Schule durchgeführt wurde und bei dem Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland, Österreich und der Türkei teilgenommen und eben diese Fragestellungen erforscht haben.

„Was das MINT-EC-Camp an der Graf-Anton-Günther-Schule in Oldenburg leistet, ist ein essenzieller Beitrag unter gleich mehreren Gesichtspunkten. Die frühe Bildung und Begeisterung für die Mangelfächer im MINT-Bereich sind ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung des Fachkräftemangels. Zudem ist das Thema regenerative Energien und deren Speicherung klug gewählt. Die damit verbundene und auch notwendige Energiewende muss von diesen jungen Menschen als Zukunftsthema angepackt werden“, erklärte MdB Stephan Albani.

Während des mehrtägigen Forschungscamps hörten die Jugendlichen Fachvorträge aus Wissenschaft und Wirtschaft, unter anderem zu regenerativen Energien und Energiespeicherung von Dr. Wedigo von Wedel, DLR-Institut für Vernetzte Energiesysteme, Oldenburg. Über die Herausforderungen der Energieumwandlung und –speicherung für das Stromnetz sprach Jakob Jaeger Consultant/Ingenieur Netzplanung, EWE NETZ GmbH. Und Jürgen Broers, zuständig für strukturierte Finanzierungen im Bereich Erneuerbare Energien bei der NORD LB, stellte regionale Energie-Projekte vor.

Die Schülerinnen und Schüler waren aus den Jahrgängen 10 bis 12 und von daher auch mit ganz unterschiedlichem Vorwissen ausgestattet. Aber das Engagement und die Atmosphäre, die von den Organisatoren Jens Kreker und Svenja Hincke als unfassbar toll, intensiv und kreativ beschrieben wurde, führte dann dazu, dass sich alle gegenseitig geholfen und so alle einen unglaublichen Lernfortschritt gemacht haben. Sichtbar wurde das bei einer abendlichen „Aufgabe“. Es sollten aus Solarpaneels und Metall Käfer gebaut werden, die sich auch bewegen konnten. Aus geplanten 90 Minuten wurden schnell 180 und mehr – und am Ende bewegten sich natürlich die selbst gebauten und gelöteten Käfer.

In Experimenten erforschten die Schülerinnen und Schüler Wind- und Solarenergie mit einem digitalen Messwert-Erfassungssystem mit dem sie zum Beispiel Spannungen, Stromstärken oder das Verhältnis von Windstärke und Energieumwandlung erhoben haben. Anhand von Modellexperimenten wiesen sie nach, unter welchen Umständen sich Windenergie und wann sich Solarenergie empfiehlt. Darüber hinaus untersuchten sie verschiedene Akkumulatorformen auf ihre spezifischen Eigenschaften.
Möglichkeiten zukünftiger Energieversorgung entdeckten die Schülerinnen und Schüler im Bremer Weserstadion. Das Weserstadion verfügt über die größte gebäudeintegrierte Photovoltaikanlage Deutschlands, dessen Solarmodule komplett in die Fassade und das Dach eingebaut sind.

Während einer Exkursion zum EnergieCampus des Oldenburger Energieunternehmens EWE NETZ GmbH, erfuhren die Jugendlichen, welche Möglichkeiten es in der Branche für das duale Studium gibt, darüber hinaus beschäftigten sie sich mit Zukunftsvisionen der aktuellen Entwicklungen für das Jahr 2035.

Realisiert werden konnte das MINT-EC-Camp dank der Förderung durch NORDMETALL – Verband der Metall- und Elektroindustrie e.V. und der EWE AG.

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