Gymnasium Philippinum, Weilburg Naturwissenschaftler des Philippinum glänzen bei bedeutenden Wettbewerben

Frank Bröckl

Bundeswettbewerb Informatik, Internationale Physik-, Chemie- und BiologieOlympiade, JuniorScienceOlympiade: Hochkarätige Schülerwettbewerbe, die das Interesse und das Talent von Jugendlichen im naturwissenschaftlichen Bereich in besonderer Weise fördern möchten. Hier haben zwei Schülerinnen und drei Schüler des Gymnasium Philippinum herausragende Erfolge erzielt. Betreut von Karin Keilich schaffte Florian Födisch bei der Internationalen BiologieOlympiade den Einzug in die zweite Runde des Wettbewerbs. Das mehrstufige Auswahlverfahren – hier wird wie in Chemie und Physik ein vier- beziehungsweise fünfköpfiges Nationalteam für den internationalen Vergleich aufgestellt – möchte Interesse an biologischen Arbeiten und kreatives Denken beim Lösen biologischer und ökologischer Fragestellungen fördern und zur internationalen Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Nationen beitragen. Von ursprünglich 1165 Schülerinnen und Schülern nahmen mit Florian noch weitere 517 diese erste Hürde, wobei er sich auf der zweiten Ebene im besten Drittel der Teilnehmer platzieren konnte. Ebenfalls betreut von Karin Keilich gelang Johanna Gombel der Sprung in die zweite Runde der Internationalen ChemieOlympiade und hier eine Platzierung unter den zehn Besten in Hessen. Ursprünglich auf Platz acht eingestuft, schob man sie bei der Zweitkorrektur auf Platz neun, was den Einzug in die dritte Runde verhinderte. Dennoch freute sie sich über eine Einladung zu einem fünftägigen Workshop in Darmstadt zusammen mit den besten Schülerinnen und Schülern aus Thüringen, verbunden mit einem Praktikum bei der Firma Merck.

Eine noch bessere Platzierung gelang Lukas Würz im Rahmen der Internationalen PhysikOlympiade. Hier waren in der ersten Runde Aufgaben in Hausarbeit zu lösen, die dann von einem Fachlehrer korrigiert wurden. Auch in der zweiten Runde mussten die Aufgaben in Einzelarbeit zuhause gelöst werden, diese waren jedoch deutlich schwieriger und komplexer. Nur die bundesweit 50 besten Schülerinnen und Schüler werden zur dritten Runde eingeladen. Zu diesem erlesenen Kreis – bei ursprünglich 815 Teilnehmern - zählt in diesem Jahr auch der von Dr. Markus Horz betreute Lukas Würz. Er reiste dazu an das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP), das in Kooperation mit dem Institut für Physik der Universität Greifswald und dem Leibnitz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP) die Bundesrunde ausrichtete.

Einen ebenfalls herausragenden Erfolg in diesem Schuljahr erreichte Julian Breithecker bei der 37. Auflage des traditionsreichsten Informatikwettbewerbs, dem Bundeswettbewerb Informatik. Bei einer Rekordbeteiligung von 1682 Teilnehmerinnen und Teilnehmern schaffte er den Einzug in die Finalrunde, die den bundesweit besten 30 Schülerinnen und Schülern vorbehalten war, und dies in eigener Regie ohne spezielle Betreuung durch eine Lehrkraft! „An den zwei Tagen des Finales in Walldorf musste Julian im Team anspruchsvolle Aufgaben bearbeiten und die Lösungen einer Jury aus Wirtschaft und Wissenschaft präsentieren. In Einzelgesprächen wurde zudem das Wissen und die Problemlösungs-Kompetenz der Schülerinnen und Schüler geprüft. Julian hat hier insgesamt sehr starke Leistungen gezeigt“, so sein Informatiklehrer Dr. Jörn Schweisgut. „Wir freuen uns, dass mit Julian wieder ein Schüler unserer Schule in diesem anspruchsvollen Wettbewerb das Finale erreicht hat. Darauf kann er stolz sein“, schwärmte auch der Fachsprecher Informatik, Johannes Langner.

Dass dem Philippinum die Talente auf naturwissenschaftlichem Gebiet auch in der Zukunft nicht ausgehen werden, zeigt die Jüngste im Bunde, Cadhla Beuster. Bei der vom IPN-Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik organisierten Internationalen JuniorScienceOlympiade (IJSO) schaffte die Schülerin der Mittelstufe den Einzug in die zweite Runde, was in diesem vierstufigen Aufgabenwettbewerb bei jährlich 4000 teilnehmenden Jugendlichen etwa 1000 Schülerinnen und Schülern gelingt.

Auch Schulleiter Stefan Ketter, selbst Naturwissenschaftler, und Carola Gerlach, die Leiterin des mathematisch-naturwissenschaftlichen Fachbereichs, zeigten sich hoch erfreut angesichts der erzielten Erfolge. „Ich gratuliere allen Schülerinnen und Schülern zu diesen ausgezeichneten Ergebnissen und bedanke mich ganz besonders bei den betreuenden Kolleginnen und Kollegen“, so Carola Gerlach.

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