Max-Planck-Gymnasium Heidenheim, Heidenheim Nachwuchsforscher beim Regionalwettbewerb Ostwürttemberg von Jugend forscht

Daniel Mattes, Max-Planck-Gymnasium Heidenheim

Das Max-Planck-Gymnasium konnte mit zehn von insgesamt 57 Projekten beim diesjährigen Regionalwettbewerb Jugend forscht, ausgetragen am 14. und 15. Februar im Headquarter der Carl Zeiss AG in Oberkochen, wieder einmal zeigen, dass die Förderung sowie das Interesse im naturwissenschaftlich-technischen Bereich an unserer Schule einen hohen Stellenwert besitzt. Zahlreiche Preise und Platzierungen konnten auch in diesem Jahr wieder erzielt werden.

Einen Regionalsieg und damit die Qualifikation für den Landeswettbewerb vom 25. bis 27. März in Fellbach konnte Nikolas Braun (KS2) einfahren. Er beschäftigt sich mit der grundlegenden Problematik, dass Wasserstoffgas nur schlecht gespeichert werden kann. Wasserstoff kann mithilfe von nachhaltiger Energie (etwa Sonnen- oder Windenergie) aus Wasser gewonnen und bei Bedarf wieder mit Sauerstoff zu Wasser umgesetzt werden. Bei diesem Prozess wird wiederum Energie freigesetzt, die bspw. in Form von elektrischem Strom nutzbar gemacht wird. Die Idee von Nikolas ist es, mithilfe von methanisierenden Prokaryoten aus dem Gärrest von Biogasanlagen den Wasserstoff mit Kohlenstoffdioxid in Methan umzusetzen und so diesen indirekt leichter speichern zu können. Zu diesem Zweck wurde ein Bioreaktor mit entsprechenden Anschlüssen für die Wasserstoff- und Kohlenstoffdioxidzufuhr versehen und durch Regulation der Temperatur und der Rührgeschwindigkeit der Prozess der Methanisierung gestartet. Im späteren Verlauf des Projekts wurde die Zufuhr von Wasserstoff aus der Flasche durch die Wasserstoffproduktion direkt im Gärrest durch Elektrolyse ersetzt. Kontrolliert wurde der Prozess durchweg über die Gaschromatografie, die es erlaubt, die vorhandenen Gase zu trennen und noch dazu die prozentualen Anteile zu bestimmen. Die Jury der Sparte Chemie lobte insbesondere die strukturiert-planerische Vorgehensweise, die Aktualität der Thematik sowie das Weiterentwicklungspotential des Projekts. Zusätzlich zum Regionalsieg erhält Nikolas des Sonderpreis Energiewende.

Auch andere Projekte gingen nicht leer aus. Mit dem fortgeführten Projekt Feinstaub-Extreme im Alltag konnte die schulübergreifende Arbeit von Katja Winkelmann (Realschule Gerstetten) und Eleni Stegmaier (9a) in der Sparte Geo- und Raumwissenschaften fortgeführt und mit einem 2. Platz sowie einem Jahresabonnement Bild der Wissenschaft belohnt werden.

Einen weiteren 2. Platz erzielten Silvan Laidler, Simon Olschewski und Nikolas Braun (alle KS2) mit einem modularen Messsystem, mit dem über große Gebiete Messdaten, wie zum Beispiel Feinstaubwerte, gesammelt werden können. Sie konstruierten eine Drohne so, dass diese die über einen Mikrocontroller gesteuerte Messtechnik transportieren kann. Die Arbeit wurde im Rahmen des Seminarkurses Technik und der Schüler-Ingenieurs-Akademie (SIA) angefertigt. Neben der Platzierung in der Sparte Technik erhält das Team ein Jahresabonnement des Magazins Make.

Weitere Projekte beim Regionalwettbewerb Ostwürttemberg

CO2-Ausgleich durch Zimmerpflanzen (Nina Reeh und Lena Ziegler, 6b)

Ressourcenschonender Biodiesel (Noah Kreß, Telmen Munkhjin und Julius Schneller, 6b)

Experiment zum idealen Schulhof am MPG (Elisabeth Binkowski, Amelie Wankmiller, Laura Stern und Jessica Köpf, 8a)

Hectoc - Wege zur Hundert (Eleni Stegmaier, 9a)

Einfluss von Alltagsgiften auf Laktase (Elena Braun, Annkatrin Reeh und Lorena Sauter, 9a; Sonderpreis Jahresabonnement natur)

Tauchen unter Strom - Elektrolytisches Tauchen (Eva Zillgen, 10a und Aurelia Schönborn, 9a)

e-Shadow, der intelligente Rollstuhl (Marla und Silvan Laidler, 10a/KS2)

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