Gymnasium Horkesgath, Krefeld Mobiler Müllroboter: Idee von Horkesgath-Abiturienten wird an der Hochschule Niederrhein Realität

Roboter-Chassis, Bild: Hochschule Niederrhein

Sie ist 1,40 m groß und 40 kg schwer und muss noch viel lernen!

Die Rede ist von einer smarten Mülltonne, die in der Krefelder Innenstadt oder an den Krefelder Schulen für einen sauberen Innenhof sorgen, das 1×1 der Mülltrennung erklären und zu mehr Umweltbewusstsein und Technikverständnis verhelfen soll.

Mittels Bilderkennungsverfahren soll der mobile Roboter den Müll erkennen und die korrekte Trennung unterstützen. Krefelder Bürger lernen spielerisch, welcher Müll in welche Tonne gehört. Perspektivisch könnte ein Anreizsystem hinzukommen, mit dem man Punkte sammeln kann.

Die Idee zur smarten Mülltonne stammt von Hannah Hendricks und Amir Sallachi, Abiturienten am Gymnasium Horkesgath, die beim Youth Science Camp KReateFUTURE 2019 Gelegenheit hatten, erste Lösungsansätze im Bereich der Megathemen wie Künstliche Intelligenz, Digitalisierung, Mobilität der Zukunft oder Umweltschutz zu entwickeln.

„Wir haben uns überlegt, in welchen Punkten die Menschen in der Lage sind selbst ökologisch nachhaltig zu leben. Die Mülltrennung spielt dabei eine besondere Rolle. Die smarte Mülltonne soll dafür sorgen, dass jeder einzelne Mensch ohne große Anstrengung etwas Gutes, für sich, die Umwelt und die Stadt, tut“, sagt Hannah, eine der beiden Ideengeber.

Ihre Idee präsentierten Hannah und Amir vor Krefelder Unternehmensvertretern – und dem Oberbürgermeister der Stadt Krefeld, Frank Meyer: „Ich bin begeistert, was aus der tollen Idee von Krefelder Schülerinnen und Schülern geworden ist. Die Hochschule Niederrhein hat den Impuls aufgenommen, weiterentwickelt und nun in die Realität umgesetzt. Wie so oft in unserer Stadt, ziehen hier viele Institutionen an einem Strang und arbeiten gemeinsam am optimalen Ergebnis. Ich bin gespannt, wie der Roboter ankommt, gerade an den Schulen."

Aktuell kann der Roboter mittels eines so genannten Lidar Systems sehen, das heißt, durch einen Laser, der die Umgebung abtastet, kann sich der Roboter im Raum orientieren. Verständigen kann sich das System mittels Sprachausgabe per Lautsprecher und per Mimik über ein Display – quasi Mund und Gesicht des Roboters. Kamera, Tiefensensoren sowie Lokalisierungseinheiten sollen dem Roboter helfen, sich zu orientieren, wenn er per App gerufen wird.

Die Firma ShowBotiXX übernimmt die Beschaffung der Hardware, die Stadt Krefeld, die Wirtschaftsförderung Krefeld und das zdi-Zentrum KReMINTec kümmern sich um die Vernetzung, die Organisation und die Öffentlichkeitsarbeit.

MINT-EC-Newsletter bestellen

Alle Neuigkeiten auf einen Blick Abonnieren

X

DSGVO - Cookieshinweis

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige sind notwendig, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.