Christoph-Probst-Gymnasium Gilching, Gilching Mit Neugier beginnen – mit Wissenschaft gewinnen

CPG, MINT-Fachschaften

Die Dr. Hans Riegel-Stiftung vergibt zusammen mit der Ludwig-Maximilians-Universität München die „Dr. Hans Riegel-Fachpreise“. Prämiert werden die besten eingereichten W-Seminararbeiten der Jahrgangsstufe 12 in den Fächern Mathematik, Biologie, Chemie, Physik, Informatik und Geographie im Großraum München. Damit sollen im MINT-Bereich ausgezeichnete naturwissenschaftliche Arbeiten von Schülern und Schülerinnen gewürdigt und gefördert werden.

Die Fachpreise wurden am 22.6.2022 im Senatsaal des Hauptgebäudes der Ludwig-Maximilians-Universität München in einem musikalisch gestalteten und sehr feierlichen Rahmen verliehen. Unter den insgesamt 12 Preisträgerinnen und Preisträgern wurden vier Schülerinnen und Schüler des Christoph-Probst-Gymnasiums mit dem Dr. Hans-Riegel Fachpreis ausgezeichnet.

Für den Fachbereich Biologie wurden Sarah Lippl und Luca Wagatha, für den Fachbereich Mathematik Christian Wagner und für den Fachbereich Geographie Sarah Abele für ihre herausragenden W – Seminararbeiten geehrt und von Professoren aus den jeweiligen Fachbereichen durch eine kurze Laudatio gewürdigt.

In ihrer Arbeit „Der Mesnerbichl bei Andechs - Eine floristische Untersuchung“ überzeugte Sarah Lippl durch Bestimmung, Aufzeichnung und Bewertung des Pflanzenbestandes eines besonders wertvollen Naturschutzgebietes auf dem Andechser Höhenrücken unter Anwendung pflanzensoziologischer Kartierungsmethoden. Gerade in Zeiten des Klimawandels dienen Kartierungsarbeiten als unschätzbare Grundlage, um Veränderungen zu erkennen und Maßnahmen ergreifen zu können.

Luca Wagatha vergleicht in seiner Arbeit mit dem Thema „Nachhaltigere Ernährung durch Mehlwurm-Farming“ den ökologischen Fußabdruck von Rinderfarmen mit Zuchtanlagen von Insekten als Proteinersatz, wobei er eine eigene Zuchtanlage aufbaute, diese unterschiedlichen Temperaturen aussetzte und quantitativ den Ressourcenverbrauch ermittelte. Eine zukunftsorientierte Arbeit bezüglich der Nachhaltigkeit von Nahrung mit äußerst anspruchsvollem Niveau.

Christian Wagner stellt in seiner Arbeit „Integralrechnung – Veranschaulichung in Geogebra“, deren Titel eigentlich unspektakulär klingt, wesentliche Anwendungen der Integralrechnung, insbesondere die Berechnung der Länge eines Graphen einer Funktion dar. Dabei gelingt ihm eine hervorragende Veranschaulichung eines mathematischen Vorgehens, das weit über das Schulniveau hinausgeht. Nicht zuletzt würdigte die Jury die äußerst anspruchsvolle Umsetzung in der Software Geogebra.

Sarah Abele gelingt es in ihrer Arbeit „Stadtbegrünung: Wie können Medellín und München voneinander lernen?“ München mit Medellín, einer Vorreiterstadt in Kolumbien, so zu vergleichen, dass sich beide Orte auf Augenhöhe begegnen. Weg von postkolonialen Ansichten, hin zu einer sachlichen Gegenüberstellung der Stadtökologie mit Chancen und Herausforderungen ist der Kern ihrer Arbeit. Auch der im Fazit aufgeführte Vergleich mit Melbourne zeigt nicht nur Parallelen durch das weitere 'M' am Anfang des Städtenamens, sondern gibt auch Anreize für weitere Überlegungen, die München und Medellín aufgreifen könnten, wie beispielsweise eine aktivere Beteiligung der Bevölkerung an Planungsprozessen.

In der Laudatio aller Arbeiten wurde insbesondere das hohe Niveau der Arbeiten, die Originalität und Kreativität der Umsetzung, die gewissenhafte wissenschaftliche Arbeitsweise, die ausgezeichnete Dokumentation der experimentellen Arbeitsschritte, die eigene Datenerhebung und die kritische Auseinandersetzung mit dem erhobenen Datenmaterial hervorgehoben.

Wir gratulieren allen Preisträgerinnen und Preisträgern ganz herzlich zu ihrer Auszeichnung und wünschen ihnen für ihre Zukunft alles Gute und viel Erfolg!

Christine Schiehlen, Roland Kopf, Sophia Lohmeier

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