Beim diesjährigen Camp mit dem Titel „Mission zum Mars“ stellten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Crew den Herausforderungen einer Marsmission. Der Montag startete mit einem Astronautentraining am Montagnachmittag und der Einteilung in Teams. Der Dienstag stand im Zeichen der Vorbereitung der Mission. Ein Team kümmerte sich um die Kommunikation. Die Schülerinnen und Schüler bauten dazu den Missions-Satelliten und löteten ein Radio. Ein weiteres Team plante das Marshabitat, dessen Komponenten mit Hilfe von TinkerCad und 3D-Druck erstellt wurden. Das letzte Team beschäftigte sich mit der Ernährung der Astronauten und untersuchte in diesem Zusammenhang unter anderem, inwiefern Regenwürmer zur Urbarmachung des Marsbodens genutzt werden können.
Die Story sah vor, dass der Pilot der Marsmission am Dienstagnachmittag eine Bruchlandung durchführte, so dass wichtiges Material beschädigt wurde.
Aus diesem Grund mussten die Teams im Anschluss den Satelliten reparieren, den Missionsroboter in Betrieb nehmen und sich um die Wiederherstellung der Energieversorgung mit Hilfe von Farbstoff-Solarzellen kümmern.
Am Mittwoch erfolgte eine Unterbrechung der Mission, da die Schülerinnen und Schüler die European Space Agency (ESA) in Darmstadt besuchten und einen spannenden Einblick in deren Arbeit erhielten.
Um die Mission erfolgreich zu beenden, stellten die Teams am Donnerstag noch die Sauerstoffversorgung durch Photosynthese sicher und rüsteten das Marsfahrzeug von Solar- auf Brennstoffzellenantrieb um. Zudem galt es, mit Hilfe der Roboter die beim Crash verloren gegangenen Gegenstände zu bergen.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer übernachteten gemeinsam in Weilburg und verbrachten eine intensive Zeit miteinander, bei der auch schulübergreifende Freundschaften geschlossen wurden. „Am besten am MINT-Camp hat mir gefallen, andere naturwissenschaftlich interessierte Leute kennenzulernen und mit diesen gemeinsam nach kreativen Lösungen für die uns gestellten Probleme und Aufgaben zu suchen. Das stellte eine sehr willkommene Abwechslung zum normalen Unterricht dar, da wir praxisorientierter arbeiten konnten“, so die Rückmeldung von Fiona Bickel (Teilnehmerin des GPW).
Ein besonderes Dankeschön gilt den Sponsoren, die die Durchführung des MINT³-Camps ermöglichten. Dazu zählen neben der Kreissparkasse Weilburg und der Firma Feig Electronic auch der Ehemaligenverein der Schule, die Wilinaburgia, sowie der Gymnasialschulverein, die unsere naturwissenschaftlichen Projekte regelmäßig großzügig unterstützen und fördern!
Das nächste Mint³-Camp findet im Sommer 2025 am Johanneum Gymnasium in Herborn statt, bei dem auch wieder fünf Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 unserer Schule teilnehmen werden.