Europaschule Bornheim, Bornheim MINT-Sommerferiencamp; ein Erfahrungsbericht

Vanessa Krahl

Zwei Schüler, Tim Franzen (7c) und Anthony Cole (7d) unserer Schule haben vom 02.-06.August 2021 am Sommercamp zur Artenvielfalt im Naturschutzgebiet Heiliges Meer „Forschen – Entdecken – Präsentieren“ teilgenommen. Das Camp wurde durch eine Kooperation von LWL-Museum für Naturkunde – Westfälisches Landesmuseum mit Planetarium, Bildungs- und Forschungseinrichtung Heiliges Meer und dem Bildungswerk der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft e.V. Düsseldorf ermöglicht.

Als MINT-EC Schule bot sich unseren naturwissenschaftlich interessierten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 und 7 die Möglichkeit sich auf das Sommercamp zu bewerben und so Einblicke in die Tier- und Pflanzenwelt des Naturschutzgebietes Heiliges Meer zu erhalten.  

 

Es folgt ein Bericht von Anthony Cole, Klasse 7d:

Das Sommercamp 2021 am Heiligen Meer

Durch ein Stipendium zum Sommercamp zur Artenvielfalt im Naturschutzgebiet Heiliges Meer „Forschen – Entdecken – Präsentieren“, konnte ich 1 Woche lang eine Menge Spaß haben.

Zusammen mit anderen Schülern im Alter von 11-13 Jahren mit naturwissenschaftlichem Interesse aus verschiedenen Schulen in NRW ging es dann los.

Nach der Ankunft bekamen wir eine kleine Einweisung, konnten uns im Naturschutzgebiet schon einmal umsehen, speziell den Erdfallsee erkunden und nach der Zimmereinteilung war der 1. Tag schon fast vorbei.

Am 2. Tag starteten wir mit einem ausgiebigen, leckeren Frühstück und konnten uns für eine der drei Gruppen: Pflanzen, Wirbeltiere oder Insekten entscheiden. Da ich mich für Wirbeltiere sehr interessiere, war meine Wahl schnell klar. Mit den anderen Schülern aus meiner Gruppe ging es nun in die Projektarbeit. Zusammen haben wir Reusen gebaut und sie am Wasser aufgestellt. Unser Ziel war es, die heimischen Tiere lebend zu fangen und später zu bestimmen.

Die anderen Gruppen sammelte in der Zwischenzeit heimische Pflanzen aus dem Moorgebiet, um sie später zu pressen bzw. bauten spezielle Insektennetze. Alle waren schon sehr gespannt, welche Tiere wir entdecken würden.

So ging es am nächsten Tag mit meiner Gruppe - natürlich mit Gummistiefeln - wieder zu den ausgelegten Reusen und mit Hilfe des Gruppenleiters Christoph haben wir die einzelnen Wassertiere wie zum Beispiel:

-          den großen Wasserkäfer

-          den Rückenschwimmer - der stets mit der Bauchseite nach oben schwimmt oder

-          Teichmolche

bestimmt. Die Insekten-Gruppe konnte mit ihren selbstgebauten Netzen Wespenspinnen, Grashüpfer und Käfer einfangen. Als sogenannter Beifang wurden auch Frösche, Molche und sogar eine Schlange gesichtet.

An einem Tag stellten wir mit einem Naturkundler mehrere Nachtsichtkameras auf, um auch die Jagdtiere in der Umgebung beobachten zu können. Zum Anlocken legten wir rohe Eier aus und die Kameras fingen unerwartet gleich 2 Steinmarder und ein Blesshuhn ein. Auf den Aufnahmen konnten wir sehen, wie die Steinmarder sich in der Nacht an den Eiern zu schaffen machten – sie schlugen ein Loch ins Ei und haben sich das Eiweiß schmecken lassen.

Cool fand ich es auch, dass wir Ausflüge mit Ruderbooten unternommen haben, das Geländespiel „capture the flag“ hat viel Spaß gemacht genauso wie die gemeinsamen Aktivitäten abends am Lagerfeuer, mit gegrilltem Fleisch, Stockbrot und Marshmallows.

Aber nicht nur Spaß standen auf der Agenda – für den letzten Tag haben sich alle nochmal angestrengt, um vor den Eltern das Gelernte zu präsentieren. Jeder Schüler durfte seinen Teil vorstellen und die Eltern konnten sich einen Eindruck verschaffen, was die Schüler in den vergangenen Tagen zu den Pflanzen und Tieren wie Waldkauz, Marder, Moor-Gras- oder Teichfrosch gelernt hatten.

Fazit: Es war eine geile Woche, weil ich sowas noch nie gemacht hatte. Das Forschen, vor allen Dingen mit der mir zur Verfügung stehenden Ausrüstung und der Unterstützung der netten Mitarbeiter – Super!

 

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