Evangelisch Stiftisches Gymnasium, Gütersloh MINT-EC Digitalforum

Fotograf: Benjamin Kühne

Wir, Ann-Christin und Christina aus der Q1, haben an einem MINT-EC-Digitalforum in Berlin teilgenommen. Über die Seite des MINT-EC haben wir uns über die Veranstaltung informiert und nachdem wir von der Schule für zwei Tage freigestellt wurden, war die Angelegenheit in trockenen Tüchern. Wir fuhren also an einem Donnerstagmorgen schon früh nach Bielefeld, um von dort aus mit dem Zug nach Berlin zu fahren. Da das Digitalforum schon um 12 Uhr startete und wir vorher noch unsere Koffer wegbringen mussten, wollten wir früh genug da sein. Die Zugfahrt verlief weitestgehend unproblematisch, doch kaum waren wir in Berlin angekommen, mussten wir feststellen, dass das Zurechtfinden nicht so einfach war, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir stiegen direkt in die falsche Straßenbahn und merkten das leider erst zu spät, doch das war nicht weiter schlimm, denn das Straßenbahnsystem in Berlin ist gut ausgebaut und wir mussten nicht lange auf die nächste, richtige Bahn warten.

Das Hotel, welches für alle Teilnehmer des Digitalforums vorgesehen war, konnte uns zwar noch keinen Zimmerschlüssel geben, doch zumindest konnten wir unsere Koffer dort abgeben. Trotzdem wollten wir keine Zeit verlieren und fuhren gleich weiter zum Max-Delbrück Institut für molekulare Medizin, wo unsere Veranstaltung stattfinden sollte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, das richtige Gebäude zu finden, erreichten wir schließlich einen großen Saal, in dem eine Messe stattfand, auf der mehrere Stände aufgebaut waren. Sie beschäftigten sich alle mit Naturwissenschaften, an einigen Ständen konnte man sich über mögliche Unis und ihre Studienfächer informieren, an anderen Rätsel lösen und etwas gewinnen und wiederum an anderen konnte man verschiedenste Erfindungen testen. Wir hatten das Glück, eine kleine Simulation eines Spiels mit einer VR-Brille ausprobieren zu dürfen, in welchem man mit einem Haustier interagieren konnte. Insgesamt war für die Messe genug Zeit eingeplant, so dass man sich, trotz des sich immer mehr füllenden Saals, alle Stände in Ruhe angucken konnte.

Anschließend folgte eine kurze Begrüßung, auf der wir die Leute kennenlernten, die hinter dem Digitalforum steckten. Schon da bekamen wir eine erste Kostprobe von dem, was uns in den kommenden Tagen noch erwartete. Wir hörten einen Vortrag eines Professors, welcher über die Identifizierung von Krebszellen und darüber, wie man einen Tumor bekämpft, sprach.

Nach einer kurzen Pause ging es für uns mit einem Fachvortrag weiter, welchen wir uns vorher über die Internetseite selbst ausgesucht hatten. Wir hatten uns für einen Vortrag über das Mikrobiom im Darm und die darin enthaltene Bakterienflora entschieden. Zusammen mit vielen weiteren Teilnehmern hatten wir die Möglichkeit, uns über die Entwicklung der Bakterien in unserem Körper zu informieren und anschließend Fragen zu stellen. Obwohl beide Vorträge sehr interessant waren, müssen wir zugeben, dass wir am Ende des Tages schon ziemlich müde waren und uns freuten, als es mit vorgebuchten Bussen zurück in unser Hotel ging.

Das Zimmer teilten wir uns mit drei weiteren Mädchen, die aus verschiedenen Teilen Deutschlands kamen und zum Teil mit ihren ganzen Klassen angereist waren. Für Frühstück war ebenfalls gesorgt und wir hatten auch die Möglichkeit, uns ein Lunchpaket zum Mittagessen mitzunehmen. Das brauchten wir auch, denn der nächste Tag begann am Max-Delbrück Zentrum mit einem Workshop, den wir, genau wie den Fachvortrag, selbst aussuchen konnten. Unser Workshop, mit einer angenehmen Gruppengröße von nicht einmal zehn Leuten, handelte von verschiedenen naturwissenschaftlichen Studiengängen, darunter Physik, Biochemie, Informatik, aber auch Medizin und Maschinenbautechnik. Es wurden jedoch nicht nur die Studiengänge selbst, sondern auch die Art des Studiums vorgestellt. So konnten wir uns über das klassische Studium hinaus über duale Studiengänge, Stipendien oder private Universitäten informieren. Vorgestellt wurde das Ganze von Studenten selbst, denen wir direkt Fragen stellen konnten. Jeder Vortrag war auch mit einer kleinen praktischen Einheit verbunden, die in etwa zeigen sollte, was man in dem jeweiligen Studiengang eigentlich macht, um sich ein genaueres Bild davon zu verschaffen. Rückblickend betrachtet war der Workshop für uns beide sehr interessant und informativ und, obwohl er fast den ganzen Tag dauerte, wurde er für uns nicht langweilig.

Zum Abschluss des Events wurde für alle Teilnehmer ein großes Buffet aufgebaut, an dem wir zu Abend essen konnten. Zum Abschied wurden verschiedene Gäste eingeladen, darunter ein YouTuber, ein Cellist und ein Professor, der eine Website ähnlich unserem „NERDL“ erstellt hat.

Da es danach schon relativ spät war, haben wir unseren Aufenthalt in Berlin um einen Tag verlängert, damit wir nicht spät abends noch zurück nach Gütersloh fahren mussten. So konnten wir auch den nächsten Tag noch in Berlin verbringen und uns in Ruhe die Innenstadt ansehen. Natürlich ließen wir uns die Möglichkeit, das Brandenburger Tor und das Reichstagsgebäude anzusehen, nicht entgehen. So konnten wir auch von Berlins Innenstadt selbst etwas sehen, bevor wir mit dem Zug zurück nach Bielefeld gefahren sind.

Zusammengefasst haben wir drei schöne Tage in Berlin verbracht, die jedoch nicht nur Spaß gemacht haben, sondern uns auch in der Frage nach der Studiums-Wahl weitergebracht haben. Als positiven Nebeneffekt wurden uns dafür auch Punkte für das MINT-Zertifikat angerechnet, dass man an unserer Schule erwerben kann. Für alle, die also noch nicht wissen, was sie nach der Schule mal machen möchten oder sich einfach für Naturwissenschaften interessieren, ist es sehr empfehlenswert, sich mal auf der Seite des MINT-EC zu informieren, denn dort gibt es zahlreiche Angebote, die man nutzen kann. Es ist sicherlich für jeden etwas dabei!

Von: Ann-Christin und Christina aus der Q1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotograf: Benjamin Kühne

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