Marion-Dönhoff-Gymnasium Nienburg, Nienburg MINT-Camp am MDG erfolgreich

MINT EC

Heute sind viele bekannte Computer- oder Konsolenspiele in ihrer Produktion teurer und aufwändiger als Hollywood-Blockbuster. Doch schon auf den ersten Heimcomputern in den 80er Jahren gab es einfache Spiele, die in der Computersprache Basic auch selbst programmiert werden konnten. Diese Grundlagen des Programmierens an einem 8-Bit Computer (Commodore 64) sollte den Schülern näher gebracht werden. „Dabei wird auch viel Wissen über die Architektur eines Computers, den Aufbau des Arbeitsspeichers und des Prozessors benötigt“, erklärt der Projektleiter und MDG-Lehrer Gerrit Mathiszig. Dieses Wissen sollte direkt angewendet werden, um in kleinen Gruppen ein Computerspiel zu entwickeln, das im großen Finale einer Jury präsentiert wird.

Für die Teilnahme am Wettbewerb mussten sich die 16 Schülerinnen und Schüler mit einer eigenen Bewerbung qualifizieren. Über 100 Bewerbungen gingen bei den Organisatoren ein, Erfahrungen im Programmieren waren jedoch keine Voraussetzung. „Mein Teampartner Lasse hat schon viel Erfahrung, am Anfang habe ich ihn erstmal machen lassen und zu allem ja gesagt“, berichtet dazu die Teilnehmerin aus Münster, Karima Abou Hamed, „aber wir lernen in dem Projekt mehr, als im ganzen ersten Schuljahr Informatik.“ Gemeinsam mit Lasse Thomsik aus Steimbke programmiert sie das Spiel „Volkano“. Dabei geht es darum, mit dem Spieler gefährlichen Steinen auszuweichen und wertvolle einzusammeln. Am Ende soll der Vulkan im Hintergrund vielleicht explodieren, aber soweit ist es noch nicht. „Wir können hier unsere Kreativität ausleben und ganz selbstständig arbeiten“, berichten beide Schüler. Abou Hamed ist dabei eines von acht Mädchen, denn bei MINT-Camps wird streng auf die ausgewogene Beteiligung beider Geschlechter geachtet.

Besucher zeigen sich begeistert von so viel Kreativität, Einsatzbereitschaft und Können der jungen Programmierer. Eingeladen waren unter anderem Vertreter der Sponsoren von Nolis, Dow Chemicales, den Freimaurern und der Gesamt Metall. Julian Strzoda von der Bremer Spielefirma King Art Games zeigt sich dabei von den ersten Versuchen der Schüler sehr angetan. Lasse Thomsik und Karima Abou Hamed schaffen es am Ende auf den vierten Platz und sind damit zufrieden. „Die Atmosphäre ist super und wir hatten viel Spaß“, berichtet die Schülerin aus Münster. Neben dem gemeinsamen Zocken am Kennlernabend gab es jeden Abend ein anderes Programm wie zum Beispiel eine Stadtführung mit dem Nienburger Nachtwächter.

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