Nicolaus-Cusanus-Gymnasium, Bonn Mini-MINT am NCG

Dr. Tobias Dykstra

Letzte Schulwoche. Die Luft ist raus. Da läuft doch nichts mehr. Mal ein Film schauen, mal frühstücken. Falsch. Da fliegt, läuft und fährt allerhand – zumindest am NCG. Mal saust ein Luftballon-Auto durch den Raum, mal wird ein Lego-Roboter zu Leben erweckt. Beim Mini-MINT-Projekt kommen nicht nur die Kleinen ins Staunen, auch die Großen sind überrascht, was alles geht.

Am Mittwoch, den 11. Juli 2018 hatten alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 die Wahl: Im klassenübergreifenden Mini-MINT-Projekt konnten sie sich für Physik (Frau Tatur), Biologie (Herr Dr. Dykstra), Chemie (Herr Wehrmann), Informatik (Herr Baumstark) oder Erdkunde bilingual (Frau Dr. Maurer) entscheiden. Im Rahmen des Projektes hatten die Kinder die Möglichkeit, nach ihren Interessen vertiefte Einblicke in ein schon bekanntes Fach zu erhalten oder ein ihnen noch unbekanntes Fach aus dem MINT-Bereich kennen zu lernen.

Das eröffnet Horizonte: Wer im Schulalltag im bilingualen Zweig ist, kann an diesem Vormittag verstärkt experimentell arbeiten. Wer sich für den MINT-Zweig entschieden hat, kann nun in ein bilinguales Programm hineinschnuppern. Außerdem bieten die gemischten Gruppen eine Gelegenheit, Kinder aus den Parallelklassen näher kennen zu lernen.

Das kam bei den Fünftklässlern gut an: Statt lange Formeln auswendig zu lernen bauten die Teilnehmer der Physik-Gruppe ein Auto. Mit Hilfe einer Eis/Salz-Mischung froren sie die Apfelschorle ein - statt zu Trinken wurde dann gelutscht.

Die Bio-Gruppe unternahm eine virtuelle Reise in die Karibik. Herr Dr. Dykstra und die Teilnehmer tauchten mit Hilfe Virtual-Reality-Brillen und ihren Handys zu einem Korallen-Riff. Da konnten sie die Welt unter Wasser in aller Ruhe entdecken, ohne Angst vor Haien haben zu müssen. Wer das virtuelle Wasser scheute konnte auch in der realen Welt Wasserlebewesen unter der Binokular erforschen.

Ans andere Ende der Welt nahm Frau Dr. Maurer ihre Gruppe die Erdkunde-Gruppe mit. Down-Under gab es so einiges zu entdecken. Und obwohl es auf der anderen Seite des Kontinents zahlreiche wilde Tiere wie Krokodile und Schlangen gibt, kamen am Ende alle wieder gesund zurück. Und ganz nebenbei hatten alle ein paar neue Englisch-Vokabeln gelernt.

Wohl und behalten beendeten auch die Jungchemiker ihre Versuche, bei denen sie von Herrn Wehrmann unterstützt wurden. Angezogen mit weißem Kittel und Schutzbrille machten sie sich dem Feuer auf die Spur. Was brennt? Was brennt nicht? Da wurde gezündelt und probiert – alles unter höchster Anleitung. Und wenn es mal brennt, dann muss gelöscht werden. Das war allen klar: Entsprechend bauten sie gemeinsam einen Feuerlöscher.

Während bei den großen Automobilhersteller tausende Ingenieure das autonome Fahren entwickeln, setzte dies Herr Baumstark mit seinem Team schon mal im Kleinen um. Die angehenden Informatikerinnen und Informatiker programmierten ein Lego-Roboter-Fahrzeug. Wie weit soll es fahren? In welchem Winkel abbiegen? Wann besser stoppen? Die Fahrt gelingt, ganz ohne Unfall.

Letzte Schulwoche. Da läuft mehr als sonst. Zumindest am NCG. Herausgelöst aus dem üblichen Unterrichtsraster konnten die Lehrerinnen und Lehrer samt Schülerinnen und Schüler sechs Stunden lang tiefer in die Materie eintauchen und sich intensiv mit einem Thema auseinandersetzen. Mit großem Spaß.

S. Kunze

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