Sie haben es tatsächlich geschafft: Ilias Zempelin, Hannes Specht und Marco Leipnitz (von links nach rechts während der Verleihung des Schulpreises) schafften nach dem Sieg beim Regionalwettbewerb nun auch den Landessieg bei Jugend forscht in der Kategorie "Technik" mit ihrem Projekt "Sentry Bots" - einem kugelförmigen, multifunktionalen Kleinroboter. Herzlichen Glückwunsch an das Team und an den Projektbetreuer, Dr. Daniel Löb.
Der Erfolg wurde komplettiert durch die Verleihung des vom HKM gestifteten und mit 1000,- Euro dotierten "Hessischen Schulpreises Jugend forscht" an das Gymnasium Michelstadt. In der Laudatio war die Jury voll des Lobes: "Das Gymnasium Michelstadt hat einen MINT-Schwerpunkt. In diesem Rahmen gelingt es der Schule seit vielen Jahren Jungforscherinnen und Jungforscher in hochaktuelle und zum Teil sehr komplexe Projekte einzuführen und zu betreuen. Die erfolgreiche Betreuung führte immer wieder zu Bundeswettbewerbsteilnahmen." Aber mit diesen Preisen war es noch nicht genug: Obendrein gewann unser Team auch noch den Sonderpreis "Elektrotechnik und Mikroelektronik".
Die Idee kam bei der Verfolgung der Mars-Mission der NASA: Könnte man den dort verwendeten Roboter nicht ganz anders gestalten, noch robuster? Hannes Specht, Ilias Zempelin und Marco Leipnitz trieb fortan die Idee eines kugelförmigen Kleinroboters um – und sie merkten bald, dass ein solcher auch auf der Erde eine ganze Reihe von Einsatzmöglichkeiten hätte, z.B. bei der Objektüberwachung oder bei Erkundungen. Seit Jahren waren die drei Jungforscher schon im Bereich Robotik und Programmierung aktiv – und nun wollten sie es wissen: Zusammen mit ihrem Betreuer, Herrn Studienrat Dr. Daniel Löb, beschlossen sie, die Ideen für den Wettbewerb Jugend Forscht in die Tat umzusetzen. Sie designten die nötigen Komponenten, fertigten sie unter Nutzung der Möglichkeiten des an der am benachbarten beruflichen Schulzentrum ansässigen, schulübergreifenden „Lern- und Forschungszentrums Odenwald“ selbst an und programmierten die Kleincomputer samt der elektronischen Peripherie und Sensorik. Heraus kam dabei ein funktionsfähiger, kugelförmiger Roboter mit staubfester und wasserdichter Acrylhülle, der ferngesteuert werden kann.
Dieser überzeugte bereits beim Regionalwettbewerb und wurde für den Landeswettbewerb weiterentwickelt und auf ein neues Niveau gehoben: Hinzu kamen professionell gefertigte Platinen sowie eine selbst konstruierte und gebaute Fernbedienung einschließlich Video-Liveübertragung von der Roboterkamera. Und damit soll noch nicht Schluss sein: Für den Bundeswettbewerb planen die drei eine Erweiterung des Systems auf vier Roboter. Wir drücken natürlich wieder ganz fest die Daumen - geholfen hat es ja schon zweimal!