Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule, Kassel Jugend forscht - Landesentscheid Hessen

Unerhört, was am Freitag passiert ist

Sind Sie durch die Überschrift neugierig geworden?

 

Es ist ein Beispiel für das sogenannte Clickbaiting, das durch effekthascherische Titel für eine „Neugierslücke“ bei der Zuschauerschaft sorgt und so oft hohe Zugriffszahlen erzeugt.

Johanna Wenzel und Torben Köhler aus unserer Q2 nahmen 2022 mit dem Thema Clickbaiting beim renommierten Wettbewerb Jugend forscht teil und errangen einen ersten Platz beim Regionalentscheid Nordhessen. Dies war die Eintrittskarte zum Landesentscheid Hessen am 7. und 8. April im Merck-Stadion am Böllenfalltor in Darmstadt. Hier wurden sie im Fachgebiet Arbeitswelt mit einem dritten Platz, sowie dem Sonderpreis für Rundfunk-, Fernseh- und Informationstechnik ausgezeichnet.

Die Schulgemeinde gratuliert!

 

Worum geht es in unserer Arbeit? 

Auch wenn dieses Phänomen nicht erst seit kurzer Zeit besteht, ist es durch die Reichweitenmöglichkeit des Internets verbreitet worden. Wir wollen mittels einer künstlichem Intelligenz analysieren, welche Auswirkungen Clickbaiting auf unsere Gesellschaft hat, und haben dafür die Nutzer-Einschätzungen von über 10.000 Überschriften von Artikeln im Internet verwendet.

In einer globalisierten Welt sind Neuigkeiten gesamtgesellschaftlich von großer Bedeutung. Vor allem Nachrichten, die uns schockieren oder unterhalten, gehen oft um die ganze Welt. Neben den Berichten, die auf eine sachlich informierende Wirkung abzielen, gibt es zudem Unternehmen, Staaten oder sonstiger Interessengruppen, die in manipulativer Absicht Falschmeldungen in den Medien verbreiten. Diese „Fake News“ beeinflussen die Nutzerinnen und Nutzer in ihrer Meinungsbildung und lenken diese gezielt in eine vom Macher falscher Nachrichten gewollte Richtung, ohne ein weites Meinungsspektrum abzudecken.

Zum Problem wird dies, wenn die Verbraucherinnen und Verbraucher ohne zu hinterfragen alles glauben und diese Fake News schließlich auch an andere verbreiten.

 

Oft lassen sich gewisse Muster in diesen Berichten mit Fehlinformationen finden, wobei „Clickbaiting“ durch seine reißerischen Titel und Bildaufmacher eine besondere Rolle für die Neugier der Zuschauerschaft bedeutet. Je prägnanter die Schlagzeile, desto ansprechender wird diese wahrgenommen. Hierbei geht es beispielsweise um den Profit für den Konzern oder die Reputation einer Interessengruppe, und weniger um die (Willens-)Bildung des Publikums. Die „Klick-Köder“ verschleiern den Wertgehalt anderer, seriöser Medien und erschweren es den Menschen, Fakten herauszufiltern. Dieses Problem wirft Fragen auf, etwa: Welche Auswirkungen hat Clickbaiting auf unseren Umgang mit diesen Artikeln? Lassen sich gewisse Muster zu erkennen?

 

Natürlich ist die Forschung noch lange nicht fertig - unterstützen kann man unsere Jungforschenden über deren Webseite.

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