Tüfteln, löten und programmieren: Jan-Niklas Wielpütz und Nikolas Stöcker, Schüler des Joseph-Haydn-Gymnasiums, stellten sich der Herausforderung. Sie nahmen am "MINT-EC Siemens-Contest" teil. Aufgabe war, aus einer von Siemens gestellten Platine eine digitale Uhr zu bauen. Zunächst musste hierzu die Platine aus mehreren Teilen zusammengebaut und gelötet werden. Dann ging es an den aufwändigeren Teil: Denn für die Platine sollte ein Gehäuse entworfen werden, in dem das Display auf der Vorderseite und der Controller im Innern Platz finden sollten. Das Gehäuse musste mit einer geeigneten Software für den 3D-Druck programmiert werden, durfte bestimmte Abmessungen aber nicht überschreiten. Es wurde entworfen und wieder verworfen, bis die Dateien für den Druck an Siemens übermittelt werden konnten. "Dies der war der langwierigste und vor allem lehrreichste Teil des Wettbewerbs", sagten Jan-Niklas und Nikolas übereinstimmend. "Die Nervosität stieg, als die beiden die fertig gedruckten Gehäuse in Händen hielten.", sagte Physiklehrerin Eva Pöpping, die den Wettbewerb von schulischer Seite begleitete. Aber alles passte und konnte zusammengebaut werden. Die letzten Programmierungen für das Display mussten vorgenommen und die fertige Arbeit in einem Bewerbungsvideo in Szene gesetzt werden. Während Nikolas auf klare Formen und ein klassisches Design setzte, orientierte sich Jan-Niklas am VW-Bulli, der 2020 seinen 70. Geburtstag feierte. Beim MINT-EC-Digitalforum wurde Jan-Niklas mit seinem Modell für das besondere Design und technische Umsetzung geehrt und ergatterte somit einen der drei Preise. Die Videos der beiden Modelle sind auf der Homepage des Joseph-Haydn-Gymnasiums abrufbar.