Der im Dezember 2020 gestarteten Kampagne „Hydrogen for Future“ der MINT-EC- Schülerinnen

und -Schüler des Kurfürst-Balduin-Gymnasiums widmeten sich im Juni und Juli 61 Schülerinnen und Schüler innerhalb eines fachübergreifenden Projektes aus der Sicht der Fächer Physik, Chemie, Erdkunde, Sozialkunde, Ethik und Kunst.  Als Highlight ihrer Arbeit besuchten sie unseren Kooperationspartner, das „SmartQuart in Kaisersesch“. Die SmartQuarts sind u.a. Einrichtungen zur grünen Wasserstoffinitiative der letzten Bundesregierung.

Herr Diederichs-Seidel, Projektleiter von „SmartQuart Kaisersesch“, erklärte uns, dass hier in einem Jahr eine 1 MW-Anlage entsteht, die 400 kg grünen Wasserstoff pro Tag produziert, um u.a. Busse mit Brennstoffzellen zu betreiben. Online wurde Frau Martin von „GP JOULE“ dazugeschaltet. Dies ist ein Unternehmen aus Schleswig-Holstein, das schon vor über zehn Jahren erkannte, dass Grüner Wasserstoff einen Durchbruch für die Energiewende herbeiführen kann und sehr viel in Entwicklung und Technologie investierte; Anfang August hat das Unternehmen „Clean Logistics SE“ mit der „GP JOULE“ einen Rahmenvertrag für die Lieferung von 5.000 wasserstoffelektrischen Lkw unterzeichnet. Das Gespräch mit Frau Martin bestärkte unsere Schülerinnen und Schüler in ihren Erkenntnissen über die Machbarkeit einer Grünen Wasserstoff-Wirtschaft. Herr Thon erklärte uns an einem realen Schnittmodell den Mirai, ein Brennstoffzellenauto mit 500 km Reichweite.

Auch hier fanden unsere hochmotivierten Schülerinnen und Schüler noch einmal aus der Praxis die Bestätigung für die Machbarkeit einer weltweiten Grünen Wasserstoffwirtschaft. Das Fazit ist, passend zu den eigenen Projektergebnissen: Die alten Energieträger Kohle, Erdöl und Erdgas können weltweit komplett durch Grünen Wasserstoff ersetzt werden. Mengenmäßig sowie ingenieurtechnisch ist das kein Problem. Vor dem Hintergrund, die Erderhitzung zu stoppen, fordern die Schülerinnen und Schüler Politik und Industrie dazu auf, viel mehr Tempo in die weltweite Umsetzung zu bringen.