Gymnasium Horkesgath, Krefeld „Horkesgath in the sky“ – Bis zum Rande des Weltraums und zurück

Gym. Horkesgath

Am Montag, den 28. März, wurde der Schulhof des Gymnasiums Horkesgath zum Stratosphären-Flughafen – denn von dort aus startete der Stratosphärenballon „Hork-Riser“ seinen Flug bis zum Rande des Weltraums.

Die Schulgemeinde und zahlreiche Gäste, darunter einige Kindergartenkinder aus der benachbarten Kita Raiffeisenstraße („Haus der kleinen Forscher“) verfolgten gebannt, wie der Ballon nach und nach mit Helium befüllt wurde, bis endlich der Countdown startete und der Ballon unter großem Beifall gen Himmel stieg.

Impressionen vom Start des Wetterballons

Jana Münzberg, Jonas Gedden, Alexandru Grigoras, Alexander Krasnov und Filiz Öztamur (Q2) hatten mit ihrem Lehrer Peter Gronsfeld lange auf diesen Moment hingefiebert. Die Schüler*innen des Projektkurses Naturwissenschaften planten diese Stratosphärenmission schon seit vielen Monaten. Der Ballon trug eine Sonde, die die Schüler*innen selbst konstruiert hatten. An Bord befanden sich drei Kameras, zwei Positionstracker sowie mehrere Sensoren z.B. zur Messung der Temperatur, des Luftdrucks, der Höhe und mehr.

Das Projekt ist anspruchsvoll: Neben physikalischen und technischen Aspekten wie beispielsweise der Installation der Messinstrumente, der Ermittlung der korrekten Menge an erforderlichem Helium, der Sicherstellung der Energieversorgung bei Extremtemperaturen, der Vermeidung von Kondenswasser auf Kameralinsen und vielem mehr mussten die Schüler*innen bei ihrer Planung auch rechtliche Aspekte z.B. bezüglich der Anmeldung bei der Luftfahrtbehörde beachten. Der mit Helium gefüllte Wetterballon entwickelt Auftrieb, da Helium leichter ist als Luft. Je weiter der Wetterballon aufsteigt, desto weiter dehnt sich das Helium im Inneren des Ballons durch den immer geringer werdenden atmosphärischen Druck aus, so dass der Ballon immer größer wird und schließlich platzt. Die Sonde mit den Messgeräten fällt dann an einem Fallschirm zurück zur Erde.

Mit Hilfe eines GPS-GSM-Signals konnte das "Hork-Riser"-Team die Sonde am gleichen Nachmittag nahe einer Autobahnbrücke der A40 bei Dortmund erfolgreich bergen! Die Erleichterung war groß: die drei Kameras hatten den ganzen Flug über durchgehend gefilmt und alle Messgeräte waren noch intakt. In den nächsten Tagen und Wochen wird das "Hork-Riser"-Team das gesamte Bild- und Filmmaterial sichten und die Messdaten auswerten. Entsprechende Ergebnisse und den Film zum Projekt werden dann auf der Schulhomepage veröffentlicht.

Die ersten spektakulären Bilder gibt es dort schon zu bewundern. Darauf ist auch das eigens für den Stratosphärenflug entworfene goldene "Weltraum-Emblem" zu sehen ist, das Techniklehrer Olaf Molderings aufwendig mit einem der schuleigenen 3D-Drucker realisiert hat.

Weitere spektakuläre Bilder der Sonde

Der Stratosphärenflug wird vom Schulförderprogramm „ScienceSchool“ der Bayer Foundation sowie vom Förderverein des Gymnasiums Horkesgath unterstützt und finanziert.

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