Umweltschulen des Hochtaunus- und Wetteraukreises werden an der Altkönigschule ausgezeichnet!

 

„Es ist unglaublich, wie vielfältig und beeindruckend die Umweltschulen-Aktivitäten im letzten Schuljahr waren – und wie wenig Sie sich alle durch die herausfordernden Corona-Bedingungen haben abhalten lassen“, freuen sich Anne Tackenberg und Claudia Ludig, die Leiterinnen der Beratungsstelle für ökologische Bildung, als sie die Vertreterinnen und Vertreter der Umweltschulen des Hochtaunus- und Wetteraukreises an der Altkönigschule begrüßen. Hier fand – nach zwei Jahren digitaler Konferenzen – endlich einmal wieder ein „reales“ Sommerfest statt, mit echtem Austausch, inspirierenden Gesprächen und vielen Anregungen für die Umweltbildung in Sachen Nachhaltigkeit an Schulen.

 

Stefan Zürn, Petra Duwe und Rita Eichmann – alle drei Lehrkräfte an der Altkönigschule – berichten mit sichtlichem Stolz über die Aktivitäten der Altkönigschule: Mit großer Unterstützung von Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern und Eltern ist gegenüber dem Oberstufengebäude ein „grünes Klassenzimmer“ entstanden, das die drei bei einem Rundgang präsentieren. Auf im Halbkreis eingesetzten Baumstammstücken können Klassen und Kurse hier Unterricht in der freien Natur erleben; auch wenn, dies bedauert die Biologielehrerin Duwe, es noch eine Weile dauern wird, bis die im letzten Jahr gepflanzten Apfelbäume genug Schatten spenden werden, um es an heißen Juli-Tagen im „grünen Klassenzimmer“ auszuhalten. Stefan Zürn ist ganz pragmatisch: Er hat einige Sonnenschirme erstanden, damit auch jetzt schon Unterricht im Freien möglich ist. Julia Kitzinger und ihre Umwelt-AG haben zudem begonnen, ein kleines „Wald-Klassenzimmer“ einzurichten. Beim Rundgang genießen die Kolleginnen und Kollegen das angenehme „Raumklima“ im schattigen Bereich zwischen den Bäumen. Die Umwelt-AG ist überhaupt sehr engagiert, freut sich Rita Eichmann berichten zu können: „Julia Kitzinger hat mit ihrer Gruppe einen Nachhaltigkeits-Flohmarkt organisiert, eine Müllsammel-Aktion durchgeführt, gibt eine Umweltzeitung heraus und übernimmt den Verkauf von plastikfreien Schulheften und anderen nachhaltigen Produkten.“ Petra Duwe erläutert weitere Aktivitäten an der AKS, beispielsweise die Etablierung einer „Lernwerkstatt“ zum Klimawandel, den Nachhaltigkeitstag und die beeindruckende (58-seitige!) Dokumentation der Pflanzen-Kartierung auf dem gesamten Gelände der Schule, die die Biologie-Lehrkräfte Daniel Koch und Kirsten Utermann im letzten Schuljahr mit Schülerinnen und Schülern durchgeführt haben.

Von einem Gelände wie dem der Altkönigschule, das ganz unterschiedliche Vegetationszonen bietet, können die meisten Schulen nur träumen. Neiderfüllt berichten die Gäste, dass an vielen anderen Schulen bei weitem nicht die Möglichkeiten bestehen, die es hier in Kronberg gibt. „Unser Schulhof ist vor allem betoniert, uns fehlt an allen Ecken und Enden der Platz“, beklagt sich ein Kollege aus Bad Homburg.

Silke Bell, die Landeskoordinatorin der Hessischen Umweltschulen bedankt sich bei allen vertretenen Schulen für ihr großes Engagement und sagt ihre Unterstützung bei Projekten zu. Tackenberg und Ludig stellen noch einen neuen „Klimakoffer“ und eine ganz umfangreiche „Bienenkiste“ für den Einsatz im Unterricht vor – und die Vertreter/innen aller Schulen berichten kurz über die Umweltschul-Aktivitäten des vergangenen Jahres. Ein inspirierendes Treffen, da sind sich alle einig – und es bleibt noch viel zu tun.