Landgraf-Ludwigs-Gymnasium, Gießen "Gießener Jugendliche forschen" am LLG

M. Storck, LLG

Ein halbes Jahr lang naturwissenschaftlich forschen – dieser Herausforderung stellten sich drei Schüler des LLG von Ostern 2021 bis zur Präsentation der Ergebnisse am 10.12.21. Die Schüler Jonathan Thiel (6c) Mattis Theobald (6c) und Daniel Seibert (6d) nahmen am Projekt „Gießener Jugendliche forschen“ des Institutes für Biologiedidaktik der Justus-Liebig-Universität Gießen teil.

Bei diesem Projekt bietet sich die Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5-13 Forschungsideen, -themen und -projekte aus den Bereichen Biologie, Chemie, Physik, Mathematik und Technik selbständig zu erforschen. Das Projekt beginnt jährlich nach den Osterferien und endet kurz vor den Weihnachtsferien. In diesem Zeitraum haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit ihre eigenen Ideen mit studentischen Mentorinnen und Mentoren zu besprechen, aus diesen Ideen Forschungsfragen und -projekte zu entwickeln und an diesen über einen langen Zeitraum zu forschen.

Daniel Seibert untersuchte, welches natürliche Düngemittel für das Wachstum von Kresse am geeignetsten ist. In einem sehr aufwendigen Versuchsaufbau beobachtete Daniel das Wachstum seiner Kresse in 12 verschiedenen Töpfen, die er zudem unterschiedlich, aber nach einem genau festgelegten Zeitplan pflegte. Seine Take-Home-Message für alle Hobbygärtner: „Nachdem ich das Experiment durchgeführt habe, würde ich meine Kresse nur noch in einem Basaltmehl-Erd-Gemisch anpflanzen, da hierbei die Dichte der Kresse am höchsten war.“

Mattis Theobald und Jonathan Thiel widmeten sich ebenfalls einem biologischen Thema, sie wollten allerdings wissen, wie schnell etwas kompostiert wird und gingen dabei der Frage „Welche Tüte ist am besten für den Biomüll geeignet?“ nach. Dazu setzten sie verschiedene handelsübliche Tüten (Plastik, Bioplastik und Papier) sowie Zeitungspapier den gleichen Bedingungen aus und beobachteten, wie der Zerfallsvorgang voranschreitet. Ergebnis: „Wir würden den Papierbeutel empfehlen, da er sich schnell zersetzt und nicht so schnell zerreißt wie z.B. die Zeitung.“

Normalerweise endet das Projekt mit einem großen Wissenschaftsfestival in der Hermann-Hoffmann-Akademie für junge Forscher der JLU Gießen, bei dem alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projektes ihre Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Dieses Event war aufgrund der aktuellen Corona-Lage leider dieses Jahr nicht möglich. Daher fand am 10.12.21 eine schulinterne Veranstaltung am LLG statt, bei der Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie Vertreter der Universität die Möglichkeit hatten Einblicke in die Forschung der drei Schüler zu bekommen.

Mattis, Jonathan und Daniel haben ihre Ergebnisse den Zuschauern mit einer hohen Begeisterung vermittelt und sich anschließend allen Fragen der Anwesenden gestellt. Die Projekte weisen eine sehr hohe Qualität aus, was auch von Frau Sicker (Vertreterin der JLU Gießen) besonders betont wurde. Nicht nur Frau Sicker, sondern auch Frau Walter, Herr Storck und Herr Dr. Roth-Brennecke als Vertreter des LLG waren von der Leistung und den reflektierten Ergebnissen der drei Schüler begeistert und ermutigten die junge Forscher, ihre Projekte weiter zu verfolgen.

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