Max-Planck-Gymnasium Heidenheim, Heidenheim Erste MINT-Night des MPG macht Lust auf mehr!

Wer an MINT-Night denkt, kommt vielleicht schnell auf die Idee, das Akronym für den Fachbereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik fälscherlicherweise für die englische Bezeichnung von Minze zu halten. Ironischerweise hatte dieser Abend des 6. Februar 2020, bei dem interessierte SchülerInnen der Klassenstufen 5 bis 7 in die Welt der Programmierung eintauchen konnten, tatsächlich etwas von Minz-Night, wie sich im Laufe der Veranstaltung herausstellte. Gefördert wurde das Vorhaben von der Baden-Württemberg Stiftung, die schon mehrere Jahre Projekte im MINT-Bereich an unserer Schule unterstützt.

Im Mittelpunkt stand durchweg der Calliope mini, einem kleinen Computer, der speziell für junge Programmierer entwickelt wurde. Weshalb das Gerät dabei so besonders ist, lässt sich über dessen Aufbau ganz gut erläutern: Der Calliope mini besitzt auf seiner Platine bereits eingebaute Sensoren (Temperatur, Lage, Beschleunigung, Licht, Lautstärke) sowie verschiedene Leuchtdioden (LED). Komplettiert wird das Konzept durch die äußerst komfortable Möglichkeit der Programmierung. Über Programmbausteine in deutscher Sprache können Algorithmen entworfen und im Anschluss über einfaches Abspeichern auf den Calliope mini geladen werden. Häufige Fehler einer textbasierten Programmiersprache, etwa über fehlende Kommata oder falsche Groß- und Kleinschreibung, treten somit nicht auf.

Zu Beginn durfte an Wenn-Dann-Anweisungen getüftelt werden, wie zum Beispiel: Wenn sich der Calliope mini im freien Fall befindet, zeige einen lachenden Smiley an oder auch Wenn die Belichtung in der Umgebung hoch ist, dann spiele eine Melodie ab. Im nächsten Schritt wurde dieser Algorithmus schon etwas erweitert. Getestet wurde, ob an einem Pin des Calliope mini ein Stromfluss zu messen ist oder eben nicht. Diese Erkenntnis war für den smarten Blumentopf - der Minze - vonnöten. Die Leitfähigkeit des Bodens kann prinzipiell als den Grad der Bodenfeuchte interpretiert werden. Kurzum: Ist die Leitfähigkeit hoch, hat die Pflanze genug Wasser. Ist die Leitfähigkeit gering, so muss die Pflanze gegossen werden. Eine simple Methode, mit der eigentlich jeder handelsübliche Feuchtigkeitssensor arbeitet.

Für viele der Höhepunkt war an diesem Abend die Möglichkeit, mit dem Calliope mini Nachrichten auf ein anderes Gerät zu senden. So wurden Grußbotschaften auf Knopfdrock verschickt und von der Gruppe am anderen Ende des Raumes empfangen. Die Sendefunktion konnte dabei auch verwendet werden, um den Bewässerungsstand der Minze über weite Strecken zu senden. Einer Notlage der Pflanze aufgrund eines fehlenden grünen Daumens des Besitzers kann somit schnell entgegengewirkt werden.

Alles in Allem war die erste MINT-Night ein voller Erfolg. Die Teilnehmer waren sich einig: Soetwas muss noch einmal stattfinden! Dann wollen die nun bereits fortgeschrittenen Programmierer ihre Kenntnisse erweitern, etwa eine Bluetooth-Verbindung zum Smartphone herstellen und an jenes die Bewässerungsdaten des Blumentopfs senden.

Selbstverständlich wird es nochmal einen Anfängerkurs geben, denn selbst kurz vor dem Abend wollten noch viele MPGler an der MINT-Night teilnehmen. Diese Anmeldungen konnten wir allerdings aufgrund der Organisation nicht mehr annehmen, das tut uns leid!

Von daher bleibt nur zu sagen: Wir sehen uns!

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