Gesamtschule Gießen-Ost, Gießen Erfolg beim 36. bundesweiten Informatikwettbewerb

Andreas Gehring

Simon Döring, diesjähriger Schüler der Jahrgangsstufe 13 an der Gesamtschule Gießen Ost, ist Preisträger des 36. Bundeswettbewerbs Informatik. Damit belegte er einen der zweiten Plätze bei der Endrunde des Schülerwettbewerbs, die vom 25. bis 28. September in Paderborn stattfand. Ausrichter des Finales sind das Institut für Informatik und das Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn.

„Ich bin sehr froh, den Wettbewerb als Preisträger abzuschließen“, erklärte der 19-jährige Simon Döring. „Die Teilnahme am Wettbewerb war eine tolle und vor allem sehr lehrreiche Sache. Außerdem hilft mir mein gutes Abschneiden sicher in Zukunft bei der Studien- und Berufswahl “, erklärt der Gießener Ostschüler, der sich zusätzlich über ein Preisgeld von 500€ freuen darf.

In drei Runden zum Ziel

Der Bundeswettbewerb Informatik, an dem seit 1980 jährlich rund 1.000 Schüler teilnehmen, besteht aus drei Runden und erstreckt sich über einen Zeitraum von einem Jahr. Beim 36. BwInf waren mit 1.464 Teilnehmenden so viele Schülerinnen und Schüler dabei wie seit 1993 nicht. Der Mädchenanteil erreichte mit 13,2 % den höchsten Wert der BwInf-Geschichte. In der ersten Runde erarbeiten die Schüler Aufgaben alleine oder im Team. Wer es in die zweite Runde schafft, hat eine eigenständige Einzelarbeit anzufertigen. Bereits eine Teilnahme an der ersten Runde eröffnet die Chance zur Teilnahme an einem der attraktiven Workshops.

Die besten 25 Teilnehmer des 36. BwInf wurden zum Finale nach Paderborn eingeladen. „An zwei Tagen des Finales musste Simon Döring im Team anspruchsvolle Aufgaben bearbeiten und die Lösungen allen Teilnehmern einer Jury aus Wirtschaft und Wissenschaft präsentieren. In Einzelgesprächen wurden Wissen, insbesondere aber auch die Problemlösungskompetenz der Schülerinnen und Schüler, geprüft. Hier hat Simon starke Leistungen gezeigt“, sagt Herr Dr. Gregor, Informatiklehrer der Gesamtschule Gießen-Ost.

Im Mittelpunkt stand die Auseinandersetzung mit zwei komplexen Informatik-Anforderungen. Bei der ersten Aufgabe sollten logische Formeln eingesetzt werden, um u.a. WLAN-Router störungsfrei zu konfigurieren und die Arche Noah konfliktfrei zu belegen. Die zweite Aufgabe beschäftigte sich mit Problemlösungen rund um die Entwicklung von Smartphone-Apps für Blinde.

Viel Lob: Informatiktalente wie Simon Döring werden dringend gebraucht

„Wir freuen uns, dass sich mit Simon Döring ein Schüler der Gesamtschule Gießen Ost in diesem anspruchsvollen Wettbewerb gegen die Besten der Besten durchsetzen konnte. Darauf kann er sehr stolz sein“, schwärmt Schulleiter Dr. Reuber. Auch der Juryvorsitzende, Prof. Dr. Till Tantau von der Universität Lübeck, unterstreicht die Leistung der Finalisten: „Informatiktalente, wie wir sie in diesen Tagen erlebt haben, werden dringend gebraucht und haben hervorragende Karriereaussichten.“ Für Simon Döring ist klar, dass es für ihn nach seinem Abi mit Bits und Bytes weitergeht.

Der Bundeswettbewerb Informatik ist der traditionsreichste unter den Bundesweiten Informatikwettbewerben (BWINF) und richtet sich an Jugendliche bis 21 Jahre, die sich noch nicht in einem Studium bzw. einer Berufstätigkeit befinden. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Interesse an Informatik zu wecken sowie Informatik-Talente zu entdecken und zu fördern. Mit dieser Zielsetzung richtet BWINF neben dem Bundeswettbewerb zwei weitere Schülerwettbewerbe aus: den Informatik-Biber und den Jugendwettbewerb Informatik (JwInf). BWINF ist darüber hinaus für die Auswahl und Teilnahme des deutschen Teams bei der Internationalen Informatik-Olympiade (IOI) verantwortlich. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Träger sind die Gesellschaft für Informatik e. V. (GI), der Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie und das Max-Planck-Institut für Informatik. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe sind von der Kultusministerkonferenz empfohlene Schülerwettbewerbe und stehen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

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