Schulen der Brede, Brakel Ein Meilenstein im Prozess der Digitalisierung

iPads im Unterricht: Die Jahrgangsstufen EF und G11 der Brede starten nach den Sommerferien das Pilotprojekt.

Vor dem nächsten großen Schritt auf dem Weg zur Digitalisierung stehen derzeit die Schulen der Brede: Ab dem Schuljahr 2020/21 werden alle Schülerinnen und Schüler der kommenden EF des Gymnasiums und der G11 des Berufskollegs im Unterricht mit einem eigenen iPad arbeiten. Dieses hat die Schulkonferenz der Bündelschule Brede jetzt in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen.

Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 9 sowie deren Eltern konnten sich jetzt während einer Abendveranstaltung umfassend über das Vorhaben informieren. „Die Schule bietet die idealen Rahmenbedingungen, um einerseits einen kompetenten, andererseits aber auch einen kritischen Umgang mit neuen Medien zu erlernen“, freut sich Schulleiter Matthias Koch über den nächsten Meilenstein der Brede im Prozess der Digitalisierung.

Längst laufen die Vorbereitungen des wegweisenden Projekts auf Hochtouren: „Von Anfang an soll mit den iPads in Schülerhand sicher und effektiv gearbeitet werden. Daher gibt es an der Brede schon seit geraumer Zeit ein intensives Fortbildungsangebot für die Lehrkräfte, die ihrerseits schon seit Schuljahresbeginn mit großem Erfolg ihre Dienst-iPads einsetzen“, so Volker Karweg, IT-Koordinator für mobile Endgeräte.

Ob Recherchequelle, Präsentationsmedium, vielfältiger Medieneinsatz, ortsungebundene Strukturierung und Archivierung von Arbeitsmaterialien, digitaler Austausch mit Mitschülerinnen und Mitschülern sowie den Lehrkräften, umweltschonende Einsparung von Schulbüchern, Heften, Kopien und des kostspieligen Taschenrechners: Das iPad der Schülerinnen und Schüler eröffnet neue Wege, den Unterricht vielfältiger, anschaulicher und motivierender zu gestalten. Und Dr. Martina Aufenanger, Koordinatorin für Schulentwicklung an der Brede, ergänzt: „Im Rahmen der Unterrichtsentwicklung arbeitet derzeit jede Fachschaft in Projektgruppen sehr intensiv an Unterrichtsreihen und -inhalten mit dem Fokus auf tabletgestütztem Lehren und Lernen.“

Die Eltern der kommenden EF und der G11 werden die Geräte entweder über einen Sofort- oder einen Ratenkauf erwerben. Durch dieses Finanzierungsmodell ist das iPad von Anfang an Eigentum der Schülerinnen und Schüler, auch wenn es als schulisches Lernmittel bestimmten, von der Schule definierten Einschränkungen unterliegt. Der Kauf der Geräte wird extern über die „Gesellschaft für digitale Bildung“ abgewickelt; die Administration erfolgt über eine professionelle Managementlösung.

Bei aller Vorfreude auf das Projekt gibt es noch eine Vielzahl von Fragen: Schreiben die Schülerinnen und Schüler noch mit der Hand? Gibt es weiterhin Schulbücher? An wen kann ich mich bei Finanzierungsschwierigkeiten wenden? Wird Medienkritik ihren Platz haben? „Auf unserer Homepage haben wir eine Unterseite eingerichtet, auf der die wichtigsten Fragen umfassend beantwortet werden“, verweist Kai Hasenbein, Koordinator für Öffentlichkeitsarbeit an der Brede, auf das digitale Angebot der Schule.

Die Schülerinnen und Schüler der anderen Jahrgänge müssen übrigens nicht traurig sein: „Über mehrere iPad-Koffer, die der Schule zur Verfügung stehen, werden über unsere iPad-Jahrgänge hinaus in allen Jahrgangsstufen die medienpädagogischen Kompetenzen ausgebaut“, skizziert die stellvertretende Schulleiterin Bärbel Lüttig das umfassende Konzept der Brede. Und ergänzt: Das Projekt werde selbstverständlich Schritt für Schritt auf weitere Jahrgänge übertragen.

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