Die Albert-Einstein-Schule ist eine von 12 Pilotschulen in Hessen, in denen das neue Unterrichtsfach „Digitale Welt“ unterrichtet wird. In allen sechs 5. Klassen wird es zweistündig in einer Doppelstunde durchgeführt. Sechs Lehrkräfte konzipieren den Unterricht in wöchentlichen Teamtreffen gemeinsam, unterstützt durch eine Handreichung und Fortbildung des HKM sowie mehrere/regelmäßige schulinterne Qualifizierungsmaßnahmen. Fachliche Unterstützung erhält das Lehrkräfteteam vor allem durch unseren Informatikfachsprecher Christoph Fischer, und auch unseren Informatiklehrer Markus Schweizer. Nach den Themen „Digitale Medien/ Computersysteme“ und „Repräsentation von Informationen“ sind die Klassen nun im Themengebiet „Grundlagen der Programmierung“ angelangt. Nach einem handlungsorientierten Zugang erfolgt zur Zeit der spielerische Zugang zu grundlegenden Elementen der Programmierung. Fachlehrer Jan Wurm hatte eine Gruppenarbeit mit dem MatataLab vorbereitet. Es war sehr schön zu sehen, mit wie viel Enthusiasmus die Schülerinnen und Schüler ihre Aufgaben in Gruppen bearbeitet haben. Die Schülerinnen und Schüler haben sich von unserem Besuch gar nicht ablenken lassen, auch wenn zwischenzeitlich etwa zehn zusätzliche Personen im Unterrichtsraum waren. Im anschließenden Gespräch der Gremienvertreterinnen und -vertreter (Schulpersonalrat, SEB, SV, FBIII, Fachsprecher Informatik), der unterrichtenden Lehrkräfte und der Schulleiterin mit dem Kultusminister sowie dem Landrat Michael Cyriax und dem Kreisbeigeordneten Axel Fink konnten viele Themen angesprochen werden. Hier ging es neben der weiteren Fortsetzung des neuen Unterrichtsfachs auch um die Lehrkräftesituation im Allgemeinen sowie im Besonderen und deren Qualifizierung. Uns interessierten auch die Anteile Ökonomie und Ökologie sowie kritische Medienbildung in dem neuen Fach. Nach noch fehlenden Materialien, wie z.B. ein Schulbuch, für das Digitale Welt wurde ebenfalls gefragt. Dominik Pietzuch als Vertreter der SV regte an, qualitativ hochwertige digitale Bildungsangebote durch das Kultusministerium selbst zu erstellen. Frau Weinhold als Vorsitzende des SEB sprach die Themen an, die den Eltern am Herz liegen. Dazu zählt die Bildungsgerechtigkeit und insbesondere die hessenweite Ausstattung der Schülerinnen und Schüler sowie deren Lehrkräfte mit digitalen Endgeräten. Hierzu verweist der Kultusminister auf seine Stellungnahme gegenüber dem Landeselternbeirat. Darüber hinaus thematisierten wir die Herausforderungen mit dem neuen Fach und der Digitalisierung, insbesondere der 1:1-Ausstattung mit iPads an unserer Schule. Hier ging es im Gespräch mit dem Fachsprecher Christoph Fischer, der Schulleiterin, dem Minister und dem Landrat vor allem auch um die Hindernisse und Hürden in der Umsetzung. Support, Austausch, Reparaturen und Datenschutz. Trotz des gelungenen Supports durch den Schulträger ist trotzdem ein hoher Stundenbedarf für den schulischen Support nötig. Frau Horn bedankte sich bei Herrn Kultusminister Lorz für die Auswahl der Albert-Einstein-Schule zur Teilnahme am neuen Unterrichtsfach, welche genau zur rechten Zeit kam. Sie hob hervor, dass die 1:1-Ausstattung der Schule mit iPads, finanziert zu einem Großteil aus Geldern des Digitalpaktes, Corona-Hilfen und dem schulischen Förderverein und zuletzt durch 105 Geräte durch den Main-Taunus-Kreis richtungsweisend war. Die Schulleiterin betonte, dass sie die Lösung mit gemanagten Leihgeräten als „die Lösung“ präferiert, stellt sie doch eine gewisse Bildungsgerechtigkeit her und kann auch datenschutzkonform umgesetzt werden. Herr Kultusminister Lorz übergab der Schulleiterin einen Gutschein zur Verwendung für die Anschaffung von Lernmitteln für die Schule. Alles in allem war es eine gelungene Gelegenheit, um sich über viele relevante Themen der Digitalisierung auszutauschen!