Gymnasium Marianum, Meppen Chemie-Olympiade

Von A. Kossen und Henning Korte (Jg. 12), 27.03.2019

In jedem Jahr nehmen einzelne Schülerinnen und Schüler unserer Schule an der Internationalen Chemie-Olympiade (IChO) teil, die durch das Institut für Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN) mit Sitz in Kiel durchgeführt wird. Die Teilnahme erfordert die Bereitschaft sich über den Tellerrand des Unterrichts hinaus mit chemischen Fragestellungen auseinanderzusetzen. Der Wettbewerb startet mit einer Schulrunde (1. Runde). 

Nach dieser reichen die betreuenden Lehrkräfte die korrigierten Lösungen der Schülerinnen und Schüler beim Landesbeauftragten ein. Hier ist nun die nächste Hürde zu nehmen. Wird eine bestimmte Punktzahl überschritten, so geht es in die zweite Runde. Diese wird zwar in Form einer einheitlichen Klausur an der Schule ausgerichtet, die Korrektur übernimmt jedoch einheitlich der Landesbeauftragte. 

In der zweiten Runde ist der fachliche Anspruch so hoch, dass selbst die stärksten Schülerinnen und Schüler nicht alle Aufgaben bis ins letzte Detail vollständig bearbeiten. Henning Korte, Schüler unseres Abiturjahrgangs 2019, ist eine besonders herausragende Leistung gelungen – Platz 2 in Niedersachsen! Chapeau! Herzlichen Glückwunsch, Henning! 

Im Folgenden berichtet Henning über das Landesseminar, zu dem er mit anderen handverlesenen Schülerinnen und Schülern eingeladen wurde: Nach der 2. Runde der Chemie-Olympiade 2019, im Rahmen derer ich eine Klausur an unserer Schule schreiben musste, wurde ich zum Landesseminar zur IChO 2019 nach Hannover eingeladen. Im Februar traf ich mich dort für eine halbe Woche mit 13 anderen Schülerinnen und Schülern aus Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein.

 

Mit ein wenig Verspätung kam ich am Sonntagabend bei strömendem Regen in unserem Hotel in Hannover Laatzen an und traf dort die anderen Teilnehmer, mit denen ich mich - insbesondere mit meinem Zimmerkollegen – sofort sehr gut verstand. Nach einer dann doch relativ kurzen Nacht ging es am Montagmorgen ins Institut für Organische Chemie der Leibnitz Universität Hannover, wo wir die „Friedel-Crafts-Acylierung von Ferrocen“ durchführten. Dabei wurden wir von zwei Doktoranden angeleitet und unterstützt. 

Nach dem Tag an der Uni fuhren wir zum Haus der Chemie in Hannover. Dort wurde eine Feierstunde zum 20-jährigen Jubiläum des Landesseminars durchgeführt. In diesem feierlichen Rahmen wurden drei niedersächsische Schulen sowie die drei besten Teilnehmer aus Niedersachsen von Kultusminister Grant Hendrik Tonne ausgezeichnet. Ich freute mich sehr darüber, als ich die Auszeichnung für den zweitbesten Teilnehmer Niedersachsens erhielt. 

Am Dienstag besuchten wir das Chemie-Unternehmen Honeywell Specialty Chemicals Seelze GmbH. Hier bekamen wir eine Werksführung und verschiedene Mitarbeiter des Unternehmens stellten sich uns vor, um uns die vielen verschiedenen Arbeitsmöglichkeiten in der chemischen Industrie zu zeigen. 

Am dritten und letzten Tag des Landesseminars kamen wir wieder im Haus der Chemie unter. Dort bearbeiteten wir Alt-Klausuren zur Vorbereitung auf eine mögliche Teilnahme an der 3. Runde der IChO. Nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen mussten wir schon wieder Abschied nehmen und wir alle traten den Rückweg an. 

Insgesamt sammelte ich in den Tagen in Hannover viele Erfahrungen, sowohl in der akademischen Forschung als auch in der chemischen Industrie und konnte mein Wissen so deutlich erweitern. Daneben lernte ich viele symphatische und bereichernde Menschen kennen.

www.marianum-meppen.de/aktuelles/2019/news2019_045.html

 

 

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