Hasso-Plattner-Institut Berliner MINT-EC-Schüler (17) unterstützt HPI-Wissenschaftler in der HPI Schul-Cloud-Testphase

Der 17-jährige Jonas Wanke hat die Schule noch nicht beendet, aber arbeitet schon an einem Projekt mit, das den Schulunterricht in Deutschland verändern wird: Im Rahmen eines Praktikums am Hasso-Plattner-Institut (HPI) unterstützt der Berliner Gymnasiast IT-Experten bei der Weiterentwicklung der HPI Schul-Cloud.

In der HPI Schul-Cloud können schul- und fächerübergreifend digitale Lerninhalte zentral vorgehalten werden, sie wird derzeit an 26 Schulen des nationalen Excellence-Schulnetzwerks MINT-EC getestet und durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Eine der Schulen ist das Heinrich-Hertz-Gymnasium in Friedrichshain, auf dem Jonas ab September die 12. Klasse besucht.

„Mein Informatiklehrer hat mich mit dem HPI in Kontakt gebracht. Er ist an unserer Schule einer der Hauptansprechpartner für die HPI Schul-Cloud“, erzählt Jonas. Sein Unterricht sei außerhalb der Informatik-Kurse immer noch weitestgehend analog, Handys oder Tablets werden nicht genutzt. Die HPI Schul-Cloud möchte das ändern und den Austausch zwischen Lehrkräften und Schüler/innen erleichtern. Jederzeit und von jedem Ort aus wird der Zugriff auf Lehr- und Lerninhalte möglich sein. „Es gibt viel Potential, wie das Lernen in der Schule durch digitale Medien verbessert werden kann. Kürzlich hat mein Gymnasium beispielsweise einen Online-Stundenplan eingeführt, der die Organisation bereits wesentlich vereinfacht“, so Jonas.

Im Rahmen seines Praktikums hat Jonas eine Funktion für die HPI Schul-Cloud mitentwickelt, die es Lehrkräften auch auf Android-Systemen erlaubt, Hausaufgaben für ihre Unterrichtseinheiten zu erstellen. „Die Schüler werden mich dafür wohl eher nicht lieben“, sagt Jonas mit einem Schmunzeln. Die notwendigen Programmierkenntnisse hat sich der junge IT-Profi seit seinem elften Lebensjahr selbst erarbeitet. Beim Nachwuchswettbewerb „Jugend forscht“ kam er in diesem Jahr gleich in zwei Kategorien unter die ersten drei Plätze – unter anderem mit dem Projekt „Light your Dog“, einem leuchtenden Hundegeschirr, das Besitzer/innen per Android-App steuern können. „Damit möchte ich mich gerne selbstständig machen, vielleicht sogar noch vor dem Abi“, plant Jonas.

Davor geht es allerdings noch ins Ausland: Bei der Weltmeisterschaft von „WorldSkills“, die im Oktober in Abu Dhabi stattfindet, startet er als Vertreter für Deutschland in der Kategorie „IT Software Solutions for Business“ und ist damit das jüngste Mitglied der insgesamt 42-köpfigen Nationalmannschaft.

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