Die Freude war groß, als sich der Wetterballon bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg in die Stratosphäre machte. Die gesamte Schulgemeinde des Anne-Frank-Gymnasiums hatte sich auf dem Schulhof versammelt, um dieses Spektakel mit zu erleben. Nach vielen Wochen der Vorbereitung konnte der Wetterballon mit wissenschaftlichen Versuchen aus den Fächern Biologie, Chemie und Physik in 40.000 Meter Höhe geschickt werden. So wurde die UV-Strahlung mittels fotoaktiver Farbstofflösungen bestimmt, Radioaktivität mittels Dosimeter gemessen und die Aktivität von Hefe untersucht. Die jahrgangsstufenübergreifende Strato-AG hatte sich seit Schuljahresbeginn mit diesem MINT-Projekt am Rande des Weltalls auseinandergesetzt. Gemeinsam mit der Schülerfirma des AFG sowie mit dem Projektkurs Chemie wurde die Reise des Wetterballons präzise geplant und durchgeführt, notwendige Halterungen wurden im schuleigenen Maker Space geplottet.  

Die Motivation war riesig, der Wissensdurst ebenso: Wieviel Helium wird benötigt? Wieso nimmt der Luftdruck mit zunehmender Höhe ab? Wie funktioniert Schwerkraft? Wo beginnt der Weltraum? Warum ist Helium leichter als Luft? Wie können wir die Flugroute ermitteln? Wie werten wir die Daten aus und stellen sie grafisch dar? 

Die letzte Frage ist aktuell besonders brisant, denn die Sonde wurde mittels GPS-Tracker (und der MS Möhnesee) aus dem Möhnesee geborgen. Aber auch diese Herausforderung wird die Strato-AG meistern!

Neben der eigenen Schulgemeinde konnte auch eine weitere MINT-EC-Schule von diesem spannenden Projekt profitieren: die MINT-Koordination des St.-Antonius-Gymnasiums in Lüdinghausen war beim Start zu Gast und zeigte sich von der Umsetzung des Projektes am AFG begeistert.

Unterstützt wurde das Schulprojekt durch den Förderverein des Anne-Frank-Gymnasiums sowie durch den Kooperationspartner UNIFERM.

www.afg-werne.de

www.stratoflights.com

www.antonius-gymnasium.de

www.uniferm.de