Gesamtschule Gießen-Ost, Gießen 32. Erfinderlabor: Hessens MINT-Nachwuchs forscht für die Zukunft

Gina Marie Schwarz aus Gießen beschäftigt sich mit Erneuerbaren Energien.

Bensheim. Geht der Energiewende auf halbem Weg die Puste aus? Wird das globale Kernziel Klimaschutz von der politischen Debatte um Versorgungssicherheit ausgebremst? Zentrale Zukunftsfragen, die vor allem auch die junge Generation angehen. Beim nächsten Wissenschafts-Workshop des Zentrums für Chemie (ZFC) geht es darum, wie man mit innovativen Technologien eine sichere Energieversorgung ermöglichen und somit friedliche Zukunft gestalten kann.

Ab Montag (11.Juli 2022) werden sich 8 Oberstufenschülerinnen und 8 Oberstufenschüler aus ganz Hessen eine Woche lang beim Heiztechnikspezialisten Viessmann und im Sonderforschungsbereich Struktur und Dynamik innerer Grenzflächen der Philipps-Universität Marburg mit diesen und weiteren Fragen auseinandersetzen. Am 15. Juli (Freitag) kommen die Teams dann in einer öffentlichen Abschlussveranstaltung zusammen, um Forschung zu Erneuerbaren Energien in verständlichen Worten zu erläutern. Darunter Gina Marie Schwarz von der Gesamtschule Gießen-Ost.

Das ZFC lädt dazu interessierte Gäste herzlich ein. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Ausdrücklich eingeladen sind Leistungs- und Grundkurse der Fächer Physik und Chemie. Über den Einwahllink my-livestream.com/erfinderlabor/ erhalten Sie Zutritt zur virtuellen Veranstaltung.

„Erneuerbare Energien und Wasserstoff“ titelt das nächste Erfinderlabor, das vom Zentrum für Chemie mit Sitz in Bensheim zum mittlerweile 32. Mal ausgerichtet wird. Ein praxisorientierter und zeitgemäßer Forschungs-Workshop, bei dem leistungsstarke Oberstufenschüler*innen im engen Präsenz-Dialog mit Wissenschaftlern der Philipps-Universität Marburg eine Woche lang ihr naturwissenschaftliches Interesse ausleben können.

Jedes der vier Teams beschäftigt sich in Experimenten mit einer Aufgabe, die innerhalb von vier Tagen eigenständig in Gruppen bearbeitet wird. Dabei geht es unter anderem um die Anwendungsmöglichkeiten von Wasserstoff als Energiespeicher, die Erzeugung von durch Wasserspaltung gewonnenen „grünem Wasserstoff“ oder um die Grundlagen der Laserspektroskopie. Im Rahmen der Abschlusspräsentation, bei der die Teams ihre Themen möglichst allgemeinverständlich erläutern sollen, wird eine Jury aus Fachleuten den Teilnehmer:innen direktes Feedback geben.

Die Teilnehmer:innen des Erfinderlabors zeigen ein ausgeprägtes Faible für die klassischen MINT-Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Sie werden nach strengen Kriterien des ZFC aus über 150 Bewerber:innen mit weit überdurchschnittlichen Schulleistungen ausgewählt und können sich in einem professionellen Umfeld mit aktuellen wissenschaftlichen Themen auseinandersetzen – in dieser Qualität und Intensität eine einmalige Chance für jeden einzelnen Schüler. Die Nachfrage rangiert daher konstant auf einem entsprechend hohen Niveau, so Dr. Thomas Schneidermeier, der das Erfinderlabor seit 2005 in enger Zusammenarbeit mit Hochschulen, Industrie und Verbänden organisiert. Auch die Online- oder Hybrid-Formate wurden seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 sehr gut angenommen.

Herzstück des Erfinderlabors ist die selbstständige Forschung in den professionell betreuten Gruppen, die stets eine hohe Eigendynamik entwickelt. Die Kooperation mit den Fachbereichen Chemie, Physik und Materialwissenschaften ermöglicht den Schüler*innen einen barrierefreien Zugang zu relevanten Forschungsthemen im Umfeld der Energiewende und vermittelt einen plastischen Eindruck von den verschiedenen Arbeitsbereichen im naturwissenschaftlich-technischen Kontext. Darüber hinaus werden die Teilnehmer:innen aus erster Hand über die beruflichen Perspektiven im MINT-Bereich informiert.

Das Erfinderlabor ist eine Workshop-Reihe des Zentrums für Chemie (ZFC). Seit 2004 entwickelt und organisiert der gemeinnützige Verein in Kooperation mit Schulen, Hochschulen, Unternehmen, Verbänden, Stiftungen und Ministerien Projekte, um über die Vermittlung einer naturwissenschaftlichen Grundkompetenz hinaus gesellschaftlich relevante Themen wie Klimaschutz, Energiewende und Ressourceneffizienz in den Unterricht der MINT-Fächer Chemie, Physik, Mathematik, Biologie und Informatik zu integrieren und mit klassischen Unterrichtsinhalten zu verzahnen. Damit sollen fachliche Grundlagen für eine individuelle Meinungsbildung ermöglicht und Perspektiven für neue Berufsfelder konkret vermittelt werden.

Als Teil der ZFC-Initiative "Schule 3.0 – MINT for Future“ ermöglicht der Workshop eine hervorragende berufliche Orientierung im MINT-Umfeld mit den verzahnten Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Ziel ist die Einbindung gesellschaftsrelevanter naturwissenschaftlich-technischer Themen in den Regelunterricht.

  

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