Hardtberg-Gymnasium, Bonn Wattenmeerfahrt

Am Mittwoch, dem 27.06.2018 ging es nach langen Vorbereitungen für 33 mutige Schülerinnen und Schüler los nach Dornumersiel auf die Wattenmeerfahrt des Bio LKs der Q1, ergänzt durch den Erdkunde LK und den Bio GK von Frau Neumann. Begleitet wurden wir durch Frau Borchardt, Frau Leipold und Frau Neumann.

Schon während der Busfahrt kam es zur Planänderung: wir würden vor der geplanten Wattwanderung mit Laborbesuch erst zum Public Viewing gehen, um das Spiel Südkorea gegen Deutschland zu sehen. Nach einem eher unerfreulichen Ausgang war unsere Stimmung trotzdem nicht getrübt. Wir wurden von Frauke durch das Watt geführt, wobei immer wieder jemand einsank, feststeckte oder sogar hinfiel. Sie zeigte uns unterschiedliche Würmer, Muscheln und Krebse. Wusstet ihr, dass es Krebse gibt, die sich wie eine Schlange häuten, sodass man, wie wir, auf ganze Krebshüllen im Watt stoßen kann? Nach dieser lehrreichen Wanderung durften wir unsere Funde anschließend im Labor unter die Lupe nehmen und fielen nach dem ereignisreichen Tag förmlich ins Bett.

Foto Wattenmeer neu

 Nach einer kurzen Nacht starteten wir Donnerstagmorgen mit einem sehr frühen Frühstück in den Tag und trafen uns um acht Uhr im Hafen von Dornumersiel an der MS Freia mit Arne, Axel und Hermann. Sie fuhren mit uns zu den Seehundbänken vor Baltrum, wo wir Glück hatten und sogar Jungtiere beobachten konnten. Dann ging es weiter nach Langeoog, wobei wir die Möglichkeit hatten, das Boot selber zu steuern. Unterwegs durften wir mit Arne fischen und begutachteten unseren Fang. Darunter waren Krabben, Seesterne, Muscheln und sogenannte Seenadeln. Auf Langeoog angekommen, fuhren wir erst mit der Inlandsbahn und hatten zwei Stunden Freizeit, die wir am Strand oder in der Stadt verbrachten. Danach wanderten wir am Strand und durch die Dünen zurück zur Freia. Währenddessen sammelten wir Muscheln und hörten Referate über Dünenbildung und -bewuchs. Wir schafften es gerade so rechtzeitig zurück, bevor die Ebbe einsetzte und wir sechs Stunden bis zur nächsten Flut auf Langeoog festgesessen hätten. Zurück am Festland besuchten wir noch das Nationalparkhaus in Dornumersiel.

Am Freitag liehen wir uns beim alten Schmied Fahrräder aus und machten uns wieder mit Frauke auf den Weg nach Esens. Unsere Tour wurde immer wieder durch Referate ergänzt, welche von uns Schülern vor der Fahrt vorbereitet wurden. In Esens genossen wir unsere Freizeit, aßen zu Mittag und erkundigten den beschaulichen Ort. Dann trafen wir uns mit den Lehrerinnen und Frauke in der alten Mühle, welche inzwischen ein Museum beherbergt. Der Rückweg bestand aus kleineren Pannen mit den Fahrrädern, allerdings wurde zum Glück niemand verletzt. Da es bereits unser letzter Abend in Dornumersiel war, veranstalteten wir im Garten unsere Jugendherberge ein Lagerfeuer mit Spielen zum Nahrungsnetz im Watt, Stockbrot und Marshmallows. Zum Abschluss spielten wir noch einige Runden Werwolf.

An unserem letzten Tag, also Samstag, packten wir erst unsere Sachen und reinigten unsere Zimmer, bevor wir zu den Salzwiesen aufbrachen. Dort hatten wir die Möglichkeit, die besonderen Vögel des Watts durch ein Spektiv und mehrere Ferngläser zu beobachten. Dann hörten wir die letzten Referate über die Salzwiesen und kartierten in Kleingruppen die Pflanzen, welche wir auf einer ein Quadratmeter großen Fläche bestimmen konnten.
Zum Abschluss aßen wir mit den Lehrerinnen in einem Fisch Imbiss, welcher direkt im Hafen lag, zu Mittag. Dann kam unserer Busfahrer, welcher uns um 19 Uhr wohlbehalten in Bonn ablieferte.

Zusammenfassend war es eine spannende und ereignisreiche Fahrt, wobei wir glücklicherweise vier Tage lang schönstes Wetter hatten. Wir hoffen, dass noch viele weitere Jahrgänge sich die frische Seeluft in Dornumersiel um die Nase wehen lassen können.

Von Heidi Gote, Manon Metge und Jana Steuernagel (Q 2)

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