Städtisches Leibniz-Gymnasium, Gelsenkirchen Was lange währt, wird endlich fertig - das "neue" Periodensystem

Nach sehr langer harter Arbeit mit vielen kopfzerbrechenden Stunden über die exakte Planung und dann korrekten Zusammensetzung der einzelnen Bausteine (Elemente) und anschließenden stundenlangen akribischem Malen haben wir es nun endlich geschafft. Das "neue" von Hand gemalte Periodensystem ist endlich einsatzbereit.

Was auf den ersten Blick vielleicht nicht nach so viel Arbeit aussehen mag, hat die EF, Q1 und Q2-Schüler und ihre Lehrerin, die sich zum Teil über zwei Jahre mit der Erstellung auseinandersetzten, viele Zusatzstunden an Nachmittagen gekostet.

Vor ca. zwei Jahren startete das Projekt, welches sich daraus ergab, dass man allgemein mit dem "alten" Periodensystem nicht mehr zufrieden war, man aber kein neues gefunden hatte, das allen Anforderungen genügte. Zudem hatte eine Chemielehrerin auf einer Fortbildung ein handgemaltes Periodensystem gesehen. Wir dachten uns also: "Das können wir doch auch schaffen... das können wir noch besser!" Nach der ersten Ideenfindung kamen wir zu dem Entschluss, dass nicht nur die wichtigsten Fakten (sprich Ordnungszahlen, Atommasse, Elektronegativität, Name, sowie die drei Aggregatzustände und die Einteilung in Metalle und Nichtmetalle) enthalten sein sollten. Nein, wir wollten daraus ein künstlerisches Projekt machen.

Es sollten aber auch nicht irgendwelche Kunstwerke erstellt werden, sondern die Chemie sollte stimmen. Zudem sollten die einzelnen Elemente, die zunächst einzeln auf DinA5 Blättern erstellt wurden, nicht einfach zusammengewürfelt werden, sondern perfekt aufeinander abgestimmt sein. Dazu muss man sagen, dass wir eine extrem große Leinwand benötigten, die wir noch mit Akkuschrauber, Nägeln und elektrischem Tacker selbst mit Stoff beziehen und zusammenbauen mussten.

Nachdem die handwerkliche Arbeit unter fachkundiger Unterstützung von Frau Höpker geschafft war, konnten wir mit dem exakten Einteilen der Felder beginnen. Jeder noch so kleine Fehler hätte hierbei dazu geführt, dass später ein Element nicht mehr hineinpasst. Wir wollten aber nicht das Periodensystem neu erfinden oder in Frage stellen.

Nun mussten die Elemente, die wir zunächst vorgezeichnet hatten, alle einzeln zunächst auf Folie verkleinert und über den OHP übertragen werden. Auch hier mussten wir tierisch aufpassen, dass es nicht zu Verschiebungen oder Verzerrungen beim Übertragen kam.

 

Der letzte Feinschliff erfolgte kurz vor Weihnachten durch das Auftragen von Bildern, die darstellen, wo die Elemente in unserem Alltag Verwendung finden. Hier staunen sogar die Chemielehrerinnen noch und werden bestimmt in den nächsten Jahren häufig auf diese Verwendungen angesprochen werden aber auch im Unterricht verweisen.

 

 

Maßgeblich an der Erstellung des Periodensystems wirkten acht Schülerinnen mit ihren hervorragenden künstlerischen und chemischen Fähigkeiten mit:

Maria Xenita, Leonie Röhling, Sophie Lamche, Melek Yildirim, Ilayda Dede, Antonia Stegner, Xenia Becker & Julia Kepinski.

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