Landesschule Pforta, Schulpforte Von Anatomie bis Spieleprogrammierung – Tag der Technik an der Landesschule Pforta

Landesschule Pforta

Naturwissenschaft vom Experten lernen, Wissenschaft erlebbar machen – dafür steht der „Tag der Technik“, der am 25. Oktober 2018 für die Schülerinnen und Schüler des naturwissenschaftlichen Zweiges an der Landesschule Pforta zum 21. Mal stattfand.

In diesem Jahr eröffneten drei Vorträge den Projekttag und ermöglichten einen Einblick in Wissenschaft und Technik auf hohem inhaltlichen Niveau: Stefan Winter, Psychoanalytiker und Vater einer Pfortenserin, gab seine Antwort auf die Frage: „MINT und Mind. Ist die Seele auch Natur?“, und Dr. Harald Oehlmann von der Bad Kösener Elmicron GmbH sprach über den „Punktcode in der Medizintechnik-Sicherheit“. Aus Wien vom Zentrum für Molekulare Medizin war der Referent des Hauptvortrages, Dr. Martin Moder, angereist. Der Science-Slam Europameister 2014 beeindruckte mit klugem Witz und großem Fachwissen und gab den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in aktuelle Forschungsarbeiten aus dem Bereich der Gentechnik.

Am Nachmittag durften die Pfortenserinnen und Pfortenser dann selbst aktiv werden und sich in zwölf unterschiedlichen Workshops praktisch mit Untersuchungsmethoden und Experimenten der verschiedenen MINT-Fachgebiete auseinandersetzen. Beispielsweise konnten Physik-Liebhaber im Workshop zum Thema Kernfusion Plasma-Experimente bewundern; leidenschaftliche Informatiker durften sich an der Spieleprogrammierung mit Unity 3D oder am Live-Hacking mit Pentests ausprobieren; technisch Geneigte sollten Werkstoffe mit Gedächtnisfunktion in Form bringen; Biologie-Begeisterte konnten Genom-Editierung mit der CRISPR/Cas-Methode kennen lernen; medizinisch Interessierte durften im Anatomie-Workshop das Verfahren der Biopsie an Schweinelebern testen oder im Workshop zum Thema Ultraschalltechnik die Leber ihres Mitschülers direkt auf dem Bildschirm betrachten. 

Unter den Workshop-Leitern waren zum Beispiel Experten der Universität Leipzig, der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg und der Technischen Universität Bergakademie Freiberg, ebenso wie Alumni der Landesschule. In bewährter Art und Weise unterstützten die Total Raffinerie Mitteldeutschland GmbH und der Hallesche Bezirksverein des VDI den Projekttag, letztgenannter zum Beispiel durch einen Workshop in Zusammenarbeit mit der Mitteldeutschen Netzgesellschaft Strom mbH zum Thema „Smart Energy – ready to go?“. Besonders erfreulich war in diesem Jahr die Unterstützung, welche der Landesschule durch das Klinikum Burgenlandkreis in Naumburg zuteilwurde. Das Krankenhaus stellte für einen Workshop dankenswerterweise ein medizinisches Ultraschallgerät zur Verfügung und trug damit wesentlich zum Gelingen des Projekttages bei. 

Erstmals waren in diesem Jahr auch Gastschüler beim „Tag der Technik“ dabei: Als MINT- EC-Schule und plus-MINT-Internat hatte die Landesschule Pforta Schülerdelegationen aus der benachbarten sächsischen Fürstenschule Sankt Afra in Meißen und aus der Internatsschule Louisenlund in Schleswig-Holstein eingeladen, die gemeinsam mit den Pfortenserinnen und Pfortensern den „Tag der Technik“ verlebten und dabei auch erste Freundschaften untereinander schlossen.   

Der Tag der Technik ist ein lohnendes und von den Schülerinnen und Schülern der Landesschule Pforta hochgeschätztes Format – und wird sicherlich auch im nächsten Jahr dazu beitragen, die technische Seite der Naturwissenschaften für die Jugendlichen greifbar zu machen.

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