Goetheschule Wetzlar, Wetzlar Moderne Physik, Mathematik und der Rohstoffkreislauf von Glas…

Dies sind die spannenden Themen der MINT-EC-Veranstaltungen in Aachen und Kaiserslautern, die drei Goetheschülerinnen im zweiten Schulhalbjahr besuchen durften.

Fast alles, was Menschen tun, braucht Energie und Rohstoffe. Wir brauchen Ressourcen, um Lebensmittel an- und abzubauen, von A nach B zu gelangen, Wohnungen und Schulen zu heizen, Krankenhäuser zu betreiben und sauberes Trinkwasser bereitzustellen. Betriebe brauchen Ressourcen, um zu produzieren, um Arbeitsplätze zu schaffen. Rohstoffe und Energie ermöglichen weltweite Kommunikation und Mobilität. Ohne Ressourcen ist Entwicklung nicht möglich.

Woher diese Rohstoffe kommen, wie sie gewonnen und wie aus ihnen die Werkstoffe für Produkte unseres täglichen Lebens hergestellt werden – und das auch noch nachhaltig – darum ging es beim MINT-EC-Camp in Aachen. In Workshops, im Labor und Technikum, bei einer Vorlesung und einer Exkursion bekamen die Jugendlichen einen umfassenden Einblick in die Welt der Rohstoffe. So verfolgten die Teilnehmenden am Beispiel Glas wie Altglas aufbereitet oder wie aus Rohstoffen Glas produziert wird. Mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigten sich die Teilnehmenden u.a. am Beispiel alternativer Fahrzeugtechniken.

Jasmin Roos berichtet: „Wir haben uns an der RWTH Vorträge angehört, in Kleingruppen unter anderem Glasgemenge hergestellt und zugeschaut wie es in einem 1450 Grad heißen Ofen geschmolzen wurde. Am dritten Tag fuhren wir zum Entsorgungszentrum Leppe. Dort haben wir nicht nur einen riesigen Müllberg bestiegen und etwas über Müll gelernt, sondern auch über erneuerbare Energien und Klimawandel geredet und uns im Schülerlabor Rennen mit wasserstoffbetriebenen Modellautos geliefert. Das MINT-EC-Camp war eine tolle Erfahrung und ich habe viele nette Leute kennengelernt.“

Wie sieht die Berufswelt einer Mathematikerin aus und was ist angewandte Mathematik? Das erfuhren die 26 Schülerinnen (bei der "Math-Talent-School" handelte es sich um ein Camp ausschließlich für Mädchen) von Schulen des nationalen Excellence-Schulnetzwerks MINT-EC am Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM.

Sandra Sophie Schauber berichtet: „Im Grunde lief das Camp so ab, dass man sich vorher für drei Themen entscheiden musste, von denen man eins im Zeitraum des Camps bearbeiten wollte. Das Thema, welches man dann bekommen hatte, bekam man am ersten Abend mitgeteilt. Es handelte sich pro Thema immer um eine Gruppe von ca. 6 Schülerinnen und einer Betreuerin oder einem Betreuer. Ich selbst hatte das Thema " Mit Bahn und CO entspannt ans Ziel". Dieses Thema gehört in den Bereich der AG Optimierung. Bei dem Thema handelte es sich darum, die Fahrpläne so zu optimieren, das man es den Fahrgästen so angenehm wie möglich machen wollte. Man kann zum Beispiel versuchen die Umsteigzeiten so zu optimieren, dass man statt 20 Minuten nur 10 Minuten warten muss. Dabei muss man aber noch Spielraum, für mögliche Verspätungen, lassen und versuchen es mit den anderen Fahrplannetzen so zu kombinieren, dass man es gleichmäßig und gerecht für alle Fahrgäste gestaltet. Unter diesen Kritikpunkten zu arbeiten ist nicht einfach, aber eine Herausforderung, die man gerne in Kauf nimmt, da sie einem viel Spaß macht. Mir persönlich hat es sehr viel Spaß gemacht in meiner Gruppe zu arbeiten und mich mit meinen Gruppenmitgliedern auszutauschen. Man hat zusammen an einem Projekt gearbeitet und konnte selbst sein Wissen miteinbeziehen.

Es gab auch außerhalb der Projekte Programm, unter anderem das Abseilen vom Humbergturm in Kaiserslautern und Bowlen an dem nächsten Abend. Dabei gab es dann Möglichkeiten sich untereinander besser kennenzulernen. Alles in allem würde ich sagen, dass ein MINT Camp eine tolle Erfahrung ist. Wenn man die Möglichkeit hat an einem MINT Camp teilzunehmen, mit einem Thema, welches einen interessiert, würde ich dies immer empfehlen. Man nimmt sehr viele Eindrücke und Erfahrungen mit, die einem im späteren Leben bestimmt hilfreich sein können.“

Versuche im Reinraum, Experimente in der Quantenphysik, physikalische Rätsel im Escape Room sowie Vorträge standen auf dem Programm des MINT-EC-Camps Moderne Physik, das für 22 Schüler*innen des nationalen Excellence-Schulnetzwerks MINT-EC am Hohenstaufen-Gymnasium in Kaiserslautern angeboten wurde.

Zum Auftakt des Camps am Hohenstaufen-Gymnasium hörten die Schülerinnen und Schüler den Vortrag „Die Akustik der schwarzen Löcher“ von Professor Dr. James R. Anglin. Am folgenden Tag ging es dann auf den Campus der TU Kaiserslautern. Hier erläuterte zunächst Physik-Professor Dr. Herwig Ott in seinem Vortrag, was es mit den kältesten Objekten im Universum auf sich hat. Im Anschluss führten die Jugendlichen selbst in Gruppen Versuche durch, u.a. experimentierten sie im Reinraum und mit einem 3D-Drucker. Außerdem erhielten sie Einblicke in die Drucktechnik Lithographie.

Die weiteren Tage hielten Vorträge zu den Themen Induktion und Lorentzkraft und eigene Experimente in der Quantenphysik bereit. Außerdem besuchten die Jugendlichen einen Escape-Room, den sie nur über das Lösen physikalischer Rätsel entkommen konnten. Am Ende des MINT-EC-Camps präsentierten die Teilnehmenden einem Publikum ihre Ergebnisse, die sie in den einzelnen Gruppen erarbeitet haben. 

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