Die Schule, die im Stadtzentrum von Mönchengladbach liegt, nutzt die Nähe zu einem Naturschutzgebiet (20 bis 30km entfernt) mit Jugendherberge aus. So starten alle Teilnehmer nach einem morgendlichen, geistlichen Impuls in der schuleigenen Kapelle mit dem Rad über verschiedene Stationen und, unterbrochen durch Spiele und Pausen, in den Naturpark Schwalm-Nette.

Auf dem Weg liegt beispielsweise die NS-Gedenkstätte Waldniel-Hostert, die als erste Station zum Nachdenken über die Schöpfung anregt. Im Naturpark wird durch biologische Methoden die Schöpfung kennengelernt und untersucht (konkret der Fluss Schwalm, angrenzende Heide- und Moorgebiete). Hier  erfolgt – auch wegen der nötigen rechtlichen Voraussetzungen - eine Zusammenarbeit mit dem Schwalmverband.

Entsprechende Proben werden dann am Abend in der Jugendherberge durch mitgebrachte Mini-Labore titriert bzw. chemisch untersucht. Ein Gottesdienst im Freien unter dem dunklen Himmel beendet den Tag.

Am zweiten Tag setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit der eigenen Rolle und dem Einfluss auf die Schöpfung auseinander. Die am ersten Tag untersuchte Schöpfung ist nämlich durch den nahegelegenen Braunkohle-Tagebau "Garzweiler" bedroht. Beispielsweise wurde die Schwalm-Quelle vom Tagebau weggebaggert, so dass der gesamte Fluss künstlich gespeist wird und der komplette Naturpark von aufwändiger, künstlicher Wassereinspeisung abhängt.

In verschiedenen Dilemmata diskutieren die Teilnehmer die eigene Rolle in der Schöpfung und übernehmen dazu auch verschiedene Positionen.

Auch 2020 wird die Schöpfungsfahrt angeboten. Wegen der Programmdichte könnten es dann sogar drei (statt zwei) Tage sein.

Links:

• Gedenkstätte Waldniel-Hostert
• Bericht auf der Webseite der Marienschule