Gymnasium Philippinum, Weilburg Julian Breithecker erfolgreich beim Bundeswettbewerb Informatik

Dr. Jörn Schweisgut

„Ich habe neue und interessante Erfahrungen gemacht und viele andere Informatik-Talente kennen gelernt. Die Teilnahme hat mich motiviert, mich weiter mit Informatik zu beschäftigen“, erklärte Julian Breithecker. Der Bundeswettbewerb Informatik, an dem seit 1980 jährlich über 1.000 Schülerinnen und Schüler teilnehmen, besteht aus drei Runden und erstreckt sich über einen Zeitraum von einem Jahr. Beim 37. BwInf waren 1.682 Teilnehmende dabei, so viele wie seit 1992 nicht. Der Mädchenanteil erreichte mit 15 % den höchsten Wert der BwInf-Geschichte. In den ersten beiden Runden hatten die Teilnehmenden teils umfangreiche Programme entwickelt. Bereits eine Teilnahme an der ersten Runde eröffnete die Chance zur Teilnahme an den attraktiven Workshops, die von Hochschulen und namhaften Unternehmen angeboten wurden. Hier sammelten die Nachwuchstalente wertvolle Praxiserfahrung und knüpften Kontakte. Die besten 30 Teilnehmenden des 37. BwInf wurden zum Finale nach Walldorf eingeladen. „An zwei Tagen des Finales musste Julian Breithecker im Team anspruchsvolle Aufgaben bearbeiten und die Lösungen allen Teilnehmern einer Jury aus Wirtschaft und Wissenschaft präsentieren. In Einzelgesprächen wurden Wissen, insbesondere aber auch die Problemlösungs-Kompetenz der Schülerinnen und Schüler, geprüft. Hier hat Julian starke Leistungen gezeigt“, sagt Herr Dr. Jörn Schweisgut, sein Informatiklehrer. Im Mittelpunkt stand die Auseinandersetzung mit zwei komplexen Informatik-Anforderungen. In den ersten beiden Runden des bundesweiten Informatikwettbewerbs hatten die Jugendlichen den VIP-Status in sozialen Netzwerken berechnet und einer Langschläferin geholfen den Schulbus zu erreichen. In der Endrunde führten sie Gespräche mit hochkarätigen Experten und bearbeiteten unter Zeitdruck zwei Informatik-Probleme im Team. Die erste Aufgabe beschäftigte sich mit einer Augmented-Reality-App zur optimalen Ausnutzung von Plätzchenteig, die zweite mit effizienten Algorithmen für sich dynamisch verändernde Beziehungsstrukturen – wie etwa die Follower-Beziehungen in sozialen Netzwerken. „Wir freuen uns, dass mit Julian wieder ein Schüler des Gymnasium Philippinum Weilburg in diesem anspruchsvollen Wettbewerb das Finale erreichen konnte. Darauf kann er schon stolz sein“, schwärmt der Fachsprecher Informatik des Gymnasium Philippinum, Johannes Langner. Auch der Juryvorsitzende, Prof. Dr. Till Tantau von der Universität Lübeck, unterstreicht die Leistung der Finalisten: „Informatiktalente, wie wir sie in diesen Tagen erlebt haben, werden dringend gebraucht und haben hervorragende Karriereaussichten.“ Der Bundeswettbewerb Informatik ist der traditionsreichste unter den Bundesweiten Informatikwettbewerben (BWINF) und richtet sich an Jugendliche bis 21 Jahre, die sich noch nicht in einem Studium beziehungsweise einer Berufstätigkeit befinden. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Interesse an Informatik zu wecken sowie Informatik-Talente zu entdecken und zu fördern. Mit dieser Zielsetzung richtet BWINF neben dem Bundeswettbewerb zwei weitere Schülerwettbewerbe aus: den Informatik-Biber und den Jugendwettbewerb Informatik (JwInf). BWINF ist darüber hinaus für die Auswahl und Teilnahme des deutschen Teams bei der Internationalen Informatik-Olympiade (IOI) verantwortlich. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Träger sind die Gesellschaft für Informatik e. V. (GI), der Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie und das Max-Planck-Institut für Informatik. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe sind von der Kultusministerkonferenz empfohlene Schülerwettbewerbe und stehen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

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