MINT-EC IF-LK der Q1 des GSN zum Forschungsprojekt "Auswertung geographischer Daten"

Foto: Eva Nicolin-Sroka

Dazu erhielten die Schüler gleich zu Beginn eine kurze Einführung in die für die meisten neue Programmiersprache, in der die grundlegenden Elemente (Variablen Deklaration, Schleifen etc.) gut erläutert und anhand anschaulicher Beispiele dargestellt wurden, sodass die Bearbeitung der folgenden Aufgaben gut machbar war.

Zunächst bekam der Kurs die Aufgabe, die geographischen Daten eines Verdächtigen zu veranschaulichen, indem die Standortaktivitäten der Person auf einer Heatmap ausgegeben werden sollten. Im Anschluss sollten die verschiedenen Karten miteinander kombiniert werden, um einen Gesamtüberblick über die Aktivitäten und Standorte der einzelnen Personen zu bekommen und diese im Folgenden besser miteinander vergleichen zu können.

Anhand dieser Karte war es nun möglich, mithilfe analytischer Vergleiche und logischem Denken einzelne Verdächtige der Reihe nach auszuschließen, bis am Ende nur noch zwei Verdächtige übrig blieben. Diese Problematik sollte letztendlich verdeutlichen, dass geographische Daten zwar durchaus hilfreich sein können, sie jedoch nicht unbedingt ausreichen, um jemanden zu verurteilen. Es bedarf somit weiterer Kriterien und Indizien, da es bei der Ermittlung des Standorts einer Person zu starken Ungenauigkeiten kommen kann, welche in der Auswertung dieser geographischen Daten mit beachtet werden müssen.

Im Laufe der Veranstaltung wurde auch noch das Thema Datenschutz angesprochen und es wurde explizit über versteckte Informationen in Bildern und der permanenten Erhebung sowie Speicherung von Standortdaten auf dem Smartphone diskutiert. Alles in allem stellten die Schüler somit zum Einen fest, dass dieses Sammeln von Daten durchaus nützlich sein kann, wenn man beispielsweise ein verlorenes Smartphone wiederfinden will, man aber zum anderen auch abwägen muss, dass diese Daten zum größten Teil ohne die Zustimmung des Nutzers gespeichert und verarbeitet werden und man sich dagegen meistens nicht selber wehren kann. Diese aktuelle Situation sollte sich in Zukunft ändern, um sowohl einen Datenschutz als auch eine allgemeine Sicherheit in der heutigen Gesellschaft zu gewährleisten.

Insgesamt konnten die Schüler viele wertvolle Einblicke in die Anwendung der Informatik im Alltag sowie neue Programmierkenntnisse im Umgang mit Python gewinnen, so dass dieses gemeinsame Projekt mit dem HNI für den Informatikkurs nicht nur interessant war, sondern sich auf jeden Fall auch fachlich gelohnt hat.

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