Frankenwald-Gymnasium Kronach, Kronach Ein cooles ZING wohnt jetzt im FWG

Ein cooles ZING wohnt jetzt im FWG

Ein breites Grinsen lag auf den Gesichtern der Schülerinnen und Schüler als sie im April schwere Kisten durch die Gänge Richtung FWG- Labor bugsierten. Schnell die Verpackung runterreißen und dann war es soweit – der brandneue, glänzende, noch völlig unbespielte Lasercutter der Firma Cameo stand auf dem Gang und durfte bewundert werden.

3 Jahre hatten wir auf diesen Moment gewartet, viel Arbeit in den Aufbau des Labors gesteckt und grundsätzliche Überzeugungsarbeit geleistet dass es sich auch für eine Schule ohne kommerziellen Hintergedanken lohnen würde, ein solch teures Gerät anzuschaffen um unsere Bemühungen den Schülerinnen und Schülern des FWG als MINT- EC- Schule die Möglichkeiten und Grenzen moderner Technologien in den Naturwissenschaften aufzuzeigen, voran zu treiben. Sicher sollte der Laser sein, aber auch Leistung bringen, nur Papier schneiden und gravieren, dass lockt bei uns schon lange keinen mehr hinter der Tafel hervor. Nachdem sich Schüler bereits zu verschiedensten Anlässen im Unterricht, in Seminaren oder einfach nur weil es ein Programm dazu auf dem Rechner gab, in die CAD- Programmierung eingearbeitet hatten und Bildbearbeitung sowieso immer geht, war der nächste logische Schritt die Designs zu drucken, zu lasern oder zu gravieren.

Und weil Neugierde und Spaß an neuen Technologien nicht am Alter hängt, waren unsere MINT- Kollegen natürlich leicht von der Idee eines eigenen Lasercutters zu überzeugen.

Nach viel Recherche und Telefoniererei haben sich die Informatiker für einen EPILOG ZING 24 der Firma CAMEO entschieden. Zum Einen, weil wir die renomierte deutsche Firma als externen Partner gewinnen konnten, zum anderen aber auch, weil der zuständige Techniker Kronacher ist und ein leidenschaftlicher Bastler noch dazu.  Sollte uns jemals die Ideen ausgehen, wir wissen, wo wir ein wahres Füllhorn an neuen Kreationen finden. 

Ein Filtersystem für die Abluft komplettiert das System und nach wenigen Minuten waren Lasercutter und Entlüftung installiert. Länger hätte es aber auch nicht dauern dürfen, denn die Schüler konnten es kaum erwarten zu sehen, was das neue „ZING- Ding“ alles kann.

Es gab natürlich erst einmal eine Schulung zur Sicherheit und zum grundsätzlichen Umgang. Wir haben gelernt, dass man Teflon nicht gravieren sollte wenn man vorhat noch eine Weile zu atmen und dass das Schneiden von ungeeignetem Plastik dazu führt, dass ein Anflug von Salzsäure sich in den Lasertisch frisst.

Nach der Theorie ging es an die Praxis. Sebastian Marx befand recht schnell er könne das und schon war der Techniker beiseite geschoben. Ganz harmlos mit Plexiglas, Pappe und Holz begonnen, flitzten schon bald die Mitglieder des Labor- Teams durchs Haus und kramten nach neuen Materialien, die dringend eine Gravur oder einen Schnitt brauchten. Kabel der Tontechnik, Gläser, Handyhüllen, Kugelschreiber… alles noch gut nachvollziehbar – als es dann allerdings an den Zahnstocher und den Apfel ging, staunten wir alle nicht schlecht, klar, über die Sinnhaftigkeit lässt sich streiten, aber es ist absolut erstaunlich und möglich und … seien wir ehrlich, schon verdammt cool.

Der Spieltrieb war jedenfalls geweckt und bald schon wirbelten Lasertabellen und Materiallisten durchs Labor, wurden Logos designed und Bilder bearbeitet.

Nach dem ersten Hype ist mittlerweile Ruhe eingekehrt bei den Neu- Laserbesitzern. Die Schülerinnen und Schüler, die in Zukunft den Laser mit betreuen sollen, üben fleissig an der Grafikbearbeitung, der Konstruktion von Bauteilen und natürlich an der Bedienung des Cutters. Zurzeit entstehen neben Schlüsselanhängern und Spielwürfeln auch Auftragsteile für die Dokumentenkameras und Schutzhüllen für die HDMI- Kabel in den Klassenzimmern.

Seinen ersten großen Auftritt in der Öffentlichkeit hatte unser ZING auch schon. Für Kronach leuchtet, haben sich Kunst und Naturwissenschaft wieder zusammengetan und zur Ausgestaltung gravierte der Zing Tafeln zur Erläuterung in Acryl und Metall.

Natürlich möchten wir unseren Lasercutter nicht in den heiligen Hallen verstauben lassen, sondern bieten, wie bei den anderen Geräten im Labor auch, der interessierten Öffentlichkeit nach Anfrage die Möglichkeit, den Laser unter Anleitung zu nutzen.

Möge er lange und ergiebig lasern.

 

 

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